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08.10.2009 | 18:53 | Umweltpolitik 

Naturschutzorganisationen fordern CDU/CSU und FDP auf, die Sicherung des „Nationalen Naturerbes“ fortzusetzen

Bonn/Berlin - DNR-Präsident Hubert Weinzierl: „Die Sicherung des Nationalen Naturerbes, dem Tafelsilber der Deutschen Einheit, muss von der neuen Bundesregierung im 20. Jahr des Mauerfalls weiter vorangetrieben werden.“

Naturschutzorganisationen fordern CDU/CSU und FDP auf, die Sicherung des Nationalen Naturerbes fortzusetzen
DNR-Vizepräsident Leif Miller: „Das ehemalige Bombodrom in Brandenburg und weitere 25.000 Hektar national bedeutsamer Naturschutzflächen müssen dauerhaft für den Naturschutz gesichert werden.“

Berlin am 7. Oktober. Anlässlich der gestern begonnenen Detailverhandlungen zum Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und FDP fordern die in der „Strategiegruppe Naturschutzflächen“ des Deutschen Naturschutzrings organisierten Umweltstiftungen und Umweltverbände, die in der vergangenen Legislatur begonnene Sicherung des Nationalen Naturerbes fortzusetzen.

Leif Miller, DNR-Vizepräsident: „Die Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg – das ehemalige Bombodrom - sowie weitere 25.000 Hektar national wertvoller Naturschutzflächen müssen in den nächsten Jahren dauerhaft als „Nationales Naturerbe“ auf hohem naturschutzfachlichen Niveau gesichert werden. Das Grüne Band an der ehemaligen innerdeutschen Grenze soll im 20. Jahr des Mauerfalls als Nationales Naturmonument ausgewiesen werden.“ Der DNR, Dachverband der Umwelt- und Naturschutzorganisationen in Deutschland, der 100 Verbände mit über 5,5 Mio. Einzelmitgliedern vertritt, fordert darüber hinaus, dass besonders wertvolle Kompensationsflächen aus Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen des Bundes zur naturschutzfachlichen Sicherung dauerhaft in Bundeshand verbleiben.

Im Bundesbesitz befinden sich derzeit eine Vielzahl von ökologisch wertvollen Gebieten – insbesondere ehemalige Militärflächen, aber auch Kompensationsflächen für Eingriffe in den Naturhaushalt. Im Jahr 2005 hat die Bundesregierung beschlossen, bis zu 125.000 Hektar national bedeutsamer Naturschutzflächen als „Nationales Naturerbe“ von der Privatisierung auszunehmen und die Flächen kostenlos an die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die Bundesländer oder von diesen benannte Naturschutzorganisationen zu übertragen. Teile der Naturschutzflächen verbleiben auch dauerhaft bei der Bundesimmobilienverwaltung. Auf den gesicherten Flächen werden besonders anspruchsvolle Naturschutzkonzepte umgesetzt.

Bisher konnten 100.000 Hektar Naturschutzflächen gesichert werden. Neben den verbleibenden 25.000 Hektar muss nach der gerichtlichen Entscheidung zum sogenannten Bombodrom in Brandenburg zusätzlich auch die Kyritz-Ruppiner Heide als „Nationales Naturerbe“ gesichert werden. (dnr)
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