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05.03.2023 | 09:14 | Wasserdefizit 

Niedrige Wasserpegel: Sorgen in mehreren Teilen Europas

Schwerin - Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus sorgt sich wegen aktuell niedriger Pegelstände in heimischen Seen.

Wassermangel in Italien - Po
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Dürre in Italien: Wassermangel in Po und Gardasee bereitet große Sorgen.
Obwohl es im Januar und Februar im Nordosten Deutschlands überdurchschnittlich viel geregnet habe, seien die Pegelstände eines Teils der Seen derzeit niedriger als für diese Jahreszeit üblich. So liege der Schweriner See bei einem Pegel von 108 cm und damit 12 cm unter dem Bewirtschaftungsziel für den 1. März.

Nach Einschätzung von Backhaus bestätigen die Daten die Notwendigkeit des Engagements der Landesregierung für den Wasserschutz. Dazu zählt er unter anderem Bewirtschaftungsvorgaben für die Landwirtschaft, die Renaturierung von Mooren und einen sparsamen Umgang mit der Ressource. Dass sich die Dürremonate des zurückliegenden Jahres noch immer auf die Wasserversorgung der Böden auswirken, belegen aktuelle Daten des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ).

In seinem Dürremonitor weist es für eine Bodentiefe von 1,8 m derzeit für weite Teile Deutschlands, insbesondere im Osten, eine viel zu geringe Wasserversorgung aus. Dagegen sind die Böden in 25 cm Tiefe in ganz Deutschland mehr als ausreichend mit pflanzenverfügbarem Wasser versorgt.

Gravierender ist die Lage aktuell in Südeuropa, allen voran in Frankreich und Norditalien. Nach der Dürre im zurückliegenden Sommer haben diese Länder auch im Winter viel zu wenig Niederschläge abbekommen. Böden und Gewässer trocknen aus. In mehreren französischen Regionen wurden bereits Einschränkungen der Wassernutzung, etwa für Swimmingpools und die Autopflege, angeordnet.

Auch in Italien bemüht man sich, Wasser einzusparen. Landwirtschaftsminister Francesco Lollobrigida hat jetzt gemeinsam mit Amtskollegen die Einrichtung eines Lenkungsausschusses beschlossen, der unter anderem technologische Lösungen zum Wassersparen erarbeiten soll. Dürren seien eine Folge des Klimawandels, so Lollobrigida. Man müsse sich auf sie einstellen.
AgE
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