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22.12.2010 | 16:49 | Umweltpolitik  

Österreich: Klimainvestitionen gesichert - Energieautarkie ist machbar

Wien - Auch 2011 will das Umweltressort über den Klima- und Energiefonds schwerpunktmäßig erneuerbare Energieträger und Programme zur Energieautarkie und klimafreundlichen Mobilität unterstützen. 

Elektromobilität
"Die Förderungen kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch der österreichischen Wirtschaft zu Gute, leisten wichtige Beiträge zur Konjunkturbelebung und sichern 'green jobs'", unterstreicht Umweltminister Niki Berlakovich anlässlich der Förderentscheidungen des Klimafonds-Präsidiums im Rahmen der Dezembersitzung. In die Klimafolgenforschung investiert das Umweltressort ca. 5,4  Mio. €.

Damit werden die Auswirkungen des Klimawandels auf Österreich untersucht und notwendige Anpassungsstrategien entwickelt. 
 
Erfolgreiche Programme, wie Klima- und Energiemodellregionen, Photovoltaikaktion, Modellregionen zur Elektromobilität und klima:aktiv-mobil sollen fortgeführt werden. „Allein heuer wurden 150 Mio. € für Klimaschutzprojekte vergeben“, betont  Berlakovich. Im Rahmen des Dezemberpräsidiums wird allein das Umweltressort mehr als 15 Mio. € über den Klimafonds für interessante und richtungsweisende Projekte vergeben. „Wir investieren 2,4 Millionen Euro und unterstützen damit 30 neue Klima- und Energiemodellregionen bei ihrem Aufbau und verdoppeln deren Zahl fast von bisher 37 auf 67. Ein weiterer wichtiger Schritt Richtung Energieautarkie“, so Niki Berlakovich. "Damit lebt ab 2011 bereits ein Fünftel der österreichischen Bevölkerung in Klima- und Energie-Modellregionen."  
 
Als neuer, erfolgreicher Akzent gilt das Programm ‚Solare Großanlagen’. Hier werden vorerst 21 Projekte mit 3,1 Mio. € unterstützt und werden mit zum „solaren Trendsetter“. Gemessen an der installierten Leistung pro Einwohner zählt Österreich bereits heute weltweit zu den Top 3 der angewandten Solarthermie. „Solare Wärme sichert 7.400 Arbeitsplätze im Land und leistet mit einem Exportanteil von 80% und einem Umsatzvolumen von über 590 Millionen Euro einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Österreich“, unterstreicht Niki Berlakovich die Bedeutung des Programmes. 
 
Im Ausmaß von rd. 4,7 Mio. € erfolgt die Genehmigung 235 weiterer Projekte zur Forcierung von Elektromobilität, alternativen Antrieben, klimaschonendem Mobilitätsmanagement sowie des Radverkehrs. „Ziel ist es nicht, Mobilität zu verbieten, sondern Alternativen aufzuzeigen. Gerade im Verkehr als einer der Hauptverursacher schädlicher Treibhausgase besteht Handlungsbedarf. Mit gezielter Bewusstseinsbildung und der Unterstützung maßgeschneideter Projekte legen wir Schwerpunkte hin zu klimafreundlicher Mobilität“, betont Berlakovich. 
 
Berlakovich hebt in diesem Zusammenhang auch hervor, dass es trotz Sparbudget gelungen ist, die 2010-Dotierung des Umweltressorts für den Klimafonds im Umfang von 75 Mio. € ohne Kürzungen für 2011 aufrecht zu erhalten. Der  Entwurf des Klimafonds zum Jahresprogramm 2011 wird zur  Begutachtung freigegeben. 

„Es gibt keine Kürzungen beim Klimaschutz , die Gelder sind gesichert“, unterstreicht Berlakovich. „Damit können wichtige Zukunftsinvestitionen weiter ausgebaut und ein wichtiger Beitrag hin zur Energieautarkie Österreichs geleistet werden.“ (BMLFUW)
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