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06.01.2010 | 20:10 | Schneesturm 

Rekordkälte macht Energie in China knapp

Peking - Eisige Kälte lässt in China die Energie knapp werden. In Peking sanken die Temperaturen am Mittwoch auf minus 16,7 Grad, den niedrigsten Stand seit knapp 40 Jahren.

China
(c) mast - fotolia.com
In sieben Provinzen musste die Stromversorgung für Industriebetriebe rationiert werden, berichteten chinesische Medien. Das nationale Wetteramt sagte neue Schneefälle in zwölf Provinzen und Regionen voraus. Das kalte Wetter soll noch zehn Tage anhalten.

Der hohe Energieverbrauch strapaziert die Kohlereserven, so dass die Behörden in Zentral- und Ostchina Alarm geschlagen haben. Einige Kraftwerke hätten nur noch Vorräte für drei Tage, meldete die Zeitung «Guangdong Ribao». Die Preise für Kohle seien um 20 bis 30 Prozent gestiegen. Um sich vor der Kälte zu schützen, heizen viele Chinesen auch mit Klimaanlagen und elektrischen Heizgeräten.

In Peking sei das Heizsystem nur auf Minustemperaturen um neun Grad eingestellt, zitierte die «Global Times» einen Sprecher der Stadtverwaltung. Obwohl alle staatlichen Heizanlagen auf Hochtouren liefen, beschwerten sich viele Einwohner der 17-Millionen-Metropole, dass es in den Wohnungen nicht ausreichend warm werde.

In einigen öffentlichen Gebäuden wie Einkaufszentren oder selbst Krankenhäusern musste der Energieverbrauch rationiert werden. Der Sprecher der Stadtverwaltung gab an, dass in Peking nicht wie in einigen Provinzen partiell der Strom abgeschaltet werden soll.

Auch die Hafenmetropole Shanghai, wo die Häuser normalerweise keine Heizungen haben, kämpft mit der Kälte. Nachdem die Temperaturen am Dienstag bei minus zwei Grad lagen, kletterte der Energieverbrauch auf Rekordhöhe. Die Stromversorgung für Industriebetriebe wurde eingeschränkt. Der örtliche Energieversorger gab an, mit anderen Stromproduzenten zu verhandeln, um die starke Nachfrage zu bewältigen.

Nach einem seltenen Schneesturm in der zentralchinesischen Provinz Hubei hatten alle Schulkinder am Mittwoch frei. (dpa)
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