(c) proplanta Ursache hierfür seien die vergleichsweise milde Witterung sowie die Folgen einer schlechten Brutsaison 2016, teilte der Nabu am Dienstag in Potsdam mit.
Solange Eis und Schnee ausblieben, fänden viele Vogelarten ausreichend Nahrung und seien nicht gezwungen, Futterhäuschen in Gärten aufzusuchen, erklärte der Potsdamer Ornithologe Manfred Pohl.
Probleme seien allerdings dennoch nicht vom Tisch zu wischen. «Gerade Arten, die wir sonst am Futterhaus erwarten, scheinen dieses Jahr weniger Nachwuchs durchbekommen zu haben», erklärte Pohl. Den Tieren machte 2016 besonders der generelle Mangel an Fluginsekten sowie die monotonen, blütenarmen Landschaften zu schaffen, in denen immer mehr Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kämen, betonte Pohl.
Belastbares Zahlenmaterial erhofft er sich jetzt von der Mitmach-Zählaktion «Stunde der Wintervögel». Vom 6. bis zum 8. Januar sind Naturfreunde aufgerufen, eine Stunde lang Vögel am Futterhaus, am Balkon oder im Park zu zählen und diese dem Nabu zu melden.
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