Am Montagmittag stand der Rhein-Pegel Maxau (Karlsruhe) nur noch wenige Zentimeter unterhalb der Marke von 7,50 Metern, ab der keine Schiffe mehr passieren dürfen. Nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale (HZV) können die Wasserstände in einzelnen Bächen und Flüssen Baden-Württembergs Werte erreichen, wie sie durchschnittlich nur alle zehn Jahre vorkommen.
Der Neckar wurde zwischen Heilbronn und Mannheim bereits für die Schifffahrt gesperrt. Der Rhein bei Karlsruhe könnte bis zur Nacht zum Mittwoch den bisherigen Jahreshöchststand von 8,45 Metern (6. Januar) sogar noch etwas übersteigen. Der mittlere Wasserstand liegt bei 5,16 Metern.
Für Dienstagmorgen wurde in Köln eine Wasserhöhe von maximal 7,50 Metern erwartet, sagte am Montag ein Sprecher der dortigen Hochwasserschutzzentrale. Ob der Schiffsverkehr in den kommenden Tagen erneut eingestellt werden muss, sei aber noch nicht abzusehen.
In Köln wird der Schiffsverkehr bei 8,30 Metern gestoppt. Die Entwicklung hänge davon ab, wie viel Niederschlag am Oberrhein zufließe, sagte Can Kemerdere von der Hochwasserschutzzentrale.
Anfang Januar hatte das
Hochwasser am Rhein für eine angespannte Lage gesorgt. In Köln erreichte der Pegelstand fast 8,80 Meter. Nach drei Tagen konnte die Schifffahrt wieder freigegeben werden.