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31.07.2013 | 05:26 | Unwetterschäden von mindestens 200 Millionen 

Stärkstes Hagelunwetter aller Zeiten im Südwesten

Stuttgart - Verbeulte Autos, zerstörte Maisfelder und laubgetränkte Straßen: Nach dem heftigen Unwetter vom Wochenende hat in Baden-Württemberg das große Aufräumen begonnen.

Hagelschaden Juli 2013
Hagelschaden Nähe Reutlingen (c) proplanta
Das Ausmaß machen erste Schätzungen von Versicherern deutlich: Sie liegen bereits bei mindestens 200 Millionen Euro. Mit hohen Kosten rechnen auch die Städte wegen der Schäden an ihren Gebäuden und Spielplätzen.

Im Dauereinsatz sei zum Beispiel die Feuerwehr Reutlingen mit Helfern aus dem ganzen Land, sagte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag. «Es hat eigentlich jeden in Reutlingen getroffen, den einen mehr, den anderen weniger.» Auch die Region Tübingen ist betroffen.

Die Stadt Reutlingen geht von einem Schaden an ihrem Eigentum im siebenstelligen Bereich aus. In Tübingen sei es noch zu früh für eine Bilanz, sagte eine Stadtsprecherin. «Reutlingen hat es weitaus schlimmer getroffen», sagte sie weiter. Die Aufräumarbeiten in der Universitätsstadt würden noch die ganze Woche dauern.

Nach der SV Sparkassenversicherung rechnen auch die WGV Versicherungen mit einer Schadenssumme von rund 100 Millionen Euro bei ihren Kunden. Es werde aber noch etwa vier Wochen dauern, bis eine Gesamtprognose abgegeben werden könne, sagte WGV-Chef Hans-Joachim Haug am Dienstag. Mehr als 10.000 Schäden an Autos und viele beschädigte Gebäude seien der WGV nach dem verheerenden Hagel gemeldet worden. Die WGV versichert nach eigenen Angaben Gebäude von fast allen Städten und Kommunen im Land.

Die Sparkassenversicherung SV sprach bereits am Montag von einem der stärksten Hagelunwetter der vergangenen Jahre und schätzte den Schaden bei ihren Kunden nach ersten Prognosen auf gut 100 Millionen Euro. Die Sparkassenversicherer haben als ehemaliger Monopolist einen Marktanteil von etwa 70 Prozent bei den Gebäudeversicherungen in dem nach Einwohnerzahl und Fläche drittgrößten Bundesland.

Die Württembergische Versicherung rechnete damit, im Laufe des Tages eine Schätzung abgeben zu können. (dpa)
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