Von Donnerstag (1. August) an bestimmt Hoch «Antonia» das Wetter über Mitteleuropa. Luftmassen aus Afrika strömen nahezu ungehindert über das Mittelmeer. Zunächst wird es im Südwesten über 30 Grad warm, ab Freitag dann fast überall. Am Wochenende erwartet der Deutsche Wetterdienst wieder örtlich bis zu 38 Grad und auch Gewitter.
Obwohl heiße Sahara-Luft im letzten Monatsdrittel die Temperaturen gegen 40 Grad trieb und an einigen Stationen lokale Rekorde purzelten, wurde der deutsche Hitzerekord gebrochen: Heißester Ort in diesem Juli war Rheinfelden im Süden Baden-Württembergs, wo am 27. Juli 38,6 Grad gemessen wurden. Der vom DWD ermittelte Spitzenwert in Deutschland beträgt 40,2 Grad - gemessen 1983 und 2003 in der Oberpfalz, Karlsruhe und Freiburg. (>
Temperaturrekorde in Deutschland)
Der Juli 2013 geht als sechstheißester Juli seit 1881 in die Meteorologiegeschichte ein. Die Durchschnittstemperatur habe 2,6 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1961 bis 1990 gelegen, berichtete der DWD in Offenbach. Auf Platz eins liegt der Juli 2006, als die Durchschnittstemperatur 5,2 Grad über dem Normalwert lag.
Trotz vieler heftiger Gewitter war es unter dem Strich zu trocken: Der DWD ermittelte bundesweit im Schnitt 40 Liter Regen pro Quadratmeter, normal sind im Juli 78 Liter. Dabei gab es riesige regionale Unterschiede: Während es in manchen Regionen den ganzen Monat kaum regnete, prasselten bei Aalen in Baden-Württemberg während eines Unwetters am 24. innerhalb von zwei Stunden 104 Liter Regen pro Quadratmeter herunter. (dpa)