14.03.2011 | 21:16 | Strahlenkatastrophe
Störfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima: Ausbreitung von möglicher Radioaktivität Wien - Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist es in zwei Blöcken des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima zu Explosionen gekommen. Die ZAMG berechnet seit Samstag 12. März die Ausbreitung einer möglichen Radioaktivitätswolke. |
Ausbreitung der Wolke für heute 18:00 UTC (c) zamg Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist es in zwei Blöcken des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima zu Explosionen gekommen. Die ZAMG berechnet seit Samstag 12. März die Ausbreitung einer möglichen Radioaktivitätswolke.
Das Ausmaß der freigesetzten radioaktiven Strahlung ist der ZAMG nicht bekannt, die Berechnungen sind daher qualitativ zu interpretieren. Für diese Ausbreitungsrechnungen wird eine kontinuierliche Freisetzung in Bodennähe angenommen (0-30 m). Das würde emissionstechnisch dem gemeldeten Szenario einer teilweisen Kernschmelze mit intakter Reaktorhülle (Containment) entsprechen.
Derzeit bewegen sich mögliche Strahlungswolken auf das Meer hinaus. Bewohnte Gebiete mit Ausnahme des Umkreises der Anlage wären nicht betroffen. In wenigen Stunden dreht allerdings der Wind auf Norden. Schon heute Nacht japanischer Zeit (14:00 Weltzeit) könnten mögliche Emissionen vermehrt in Richtung Süden transportiert werden. Gleichzeitig ist zwischen Dienstag 15h (UTC) und Mittwoch 24h (UTC) mit stärkeren Niederschlägen zu rechnen. In diesen Regionen könnte es zu erhöhter Strahlung am Boden kommen.
Ein Eintreffen unverdünnter Luftmassen aus Japan in Europa und Österreich ist aufgrund der Meteorologie weiterhin auszuschließen. (zamg)
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