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18.07.2021 | 14:18 | Unwetter in NRW 

Suche nach Angehörigen nach Hochwasserkatastrophe geht weiter

Erftstadt / Euskirchen - In Nordrhein-Westfalen läuft die Suche nach Vermissten und möglichen Todesopfern der Hochwasserkatastrophe weiter.

Hochwasser
Das große Aufräumen hat begonnen und Experten prüfen noch an verschiedenen Stellen den Untergrund nach der großen Hochwasserkatastrophe in NRW. Zahlreiche Menschen suchen weiterhin nach ihren vermissten Angehörigen. (c) proplanta
Am Samstag hatte das NRW-Innenministerium die Zahl der Toten mit 45 angegeben. In der vom Hochwasser besonders betroffenen Ortschaft Erftstadt westlich von Köln suchen zahlreiche Menschen nach ihren Angehörigen. Bisher wurden laut Angaben der Stadt bei der am Samstag eröffneten «Personenauskunftsstelle» 59 Menschen gemeldet, deren Aufenthaltsort ungewiss ist. 16 davon kämen aus Erftstadt.

Unter den Gesuchten seien auch Bewohner einer Altenpflegeeinrichtung, die am Samstag evakuiert werden musste. Viele Menschen wüssten nicht, wo ihre Angehörigen sein könnten, weil etwa das Telefonnetz zusammengebrochen war, erklärte ein Sprecher des Rhein-Erft-Kreises am Sonntag. Den Angaben der Stadt zufolge konnten Einsatzkräfte bislang 70 Fahrzeuge bergen, 25 stünden noch im Wasser. Bislang wurden keine Menschen in den Autos und Lastwagen entdeckt.

Im Stadtteil Erftstadt-Blessem wollen Fachleute am Sonntag die Stabilität des Untergrunds überprüfen. Die Experten sollen nach Angaben der Stadt die Abbruchkanten eines Erdrutsches untersuchen.

Die Lage sei unverändert angespannt, da noch keine Klarheit zu den Bodenverhältnissen bestehe. In Blessem war durch die Fluten ein riesiger Krater entstanden, mindestens drei Wohnhäuser und ein Teil der historischen Burg stürzten ein.

An der von einem Bruch bedrohten Steinbachtalsperre bei Euskirchen fließt das Wasser langsamer ab als erwartet. Deshalb sollen Experten am Sonntag die noch immer angespannte Lage neu bewerten, wie die Bezirksregierung Köln via Twitter mitteilte. Die ursprünglich geplante Prognose, am Sonntagnachmittag gegen 15.00 Uhr Entwarnung geben zu können, kann den Angaben zufolge deshalb nicht gehalten werden.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will sich am Abend an die Bevölkerung wenden. Der WDR überträgt ab 19.55 Uhr vor der Tageschau eine vorab aufgezeichnete Ansprache.
dpa
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