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Nach einer Expertenanalyse steht nun fest, dass ein Wolf am 30. März in Borchen im Kreis Paderborn Schafe gerissen hatte. Laut Mitteilung des Landesumweltamtes vom Freitag reichte das untersuchte Gen-Material aber nicht für weitere Abgleiche aus. Im selben Landkreis hatte am selben Tag ein Wolf einen Verkehrsunfall verursacht.
Allein in diesem Jahr gab es laut Landesamt bereits sieben bestätigte Wolf-Nachweise in NRW. «Es gibt Indizien, die darauf hinweisen, dass es sich bei drei der jüngsten Nachweise um das selbe Tier handelt», schränkte ein Sprecher des Umweltamts ein. Mit Sicherheit sei das aber nicht belegbar.
Vom Status einer offiziell anerkannten Wolfsregion sei das Land noch weit entfernt, erklärt Sprecher Peter Schütz. Dafür müsse ein Wolf beispielsweise länger als sechs Monate innerhalb einer Region nachgewiesen werden. Wird ein Gebiet als Wolfsregion anerkannt, können Schutzmaßnahmen für Nutztiere wie Schafe gefördert werden. Bisher gilt NRW als sogenanntes Wolfserwartungsland.