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14.04.2010 | 11:40 | Klimapolitik 

Umweltminister Uhlenberg: Kommunen müssen sich auf den Klimawandel vorbereiten

Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat gestern in Düsseldorf die „Aktion Klimaplus - NRW-Klimakommunen der Zukunft“ vor Bürgermeistern und Ratsmitgliedern aus ganz Nordrhein-Westfalen vorgestellt.

Umweltminister Uhlenberg: Kommunen müssen sich auf den Klimawandel vorbereiten

Ziel der Aktion Klimaplus ist es, Lösungen für ländliche Kommunen zu entwickeln, damit sie den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können. „Es geht nicht nur um Maßnahmen zum Schutz des Klimas, wir wollen auch dafür sorgen, dass sich Nordrhein-Westfalens Städte und Gemeinden auf die unvermeidbaren Folgen der Klimaerwärmung vorbereiten“, sagte Uhlenberg. „Denn Extremwetterereignisse wie die Hitzewelle des Jahres 2003, der Orkan Kyrill im Jahr 2007 oder das Hochwasser in Dortmund im Jahr 2008 werden uns in Zukunft häufiger beschäftigen.“

Unterstützung bei seiner Klimastrategie bekam Uhlenberg von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, der den Kommunalvertretern in Düsseldorf die Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel und die kommunalen Förderprogramme der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung vorstellte. „Klimaschutz und Anpassung gehören gleichermaßen zu einer verantwortungsvollen Klimapolitik. Dabei kann der Bund die Aufgabe nicht alleine schultern. Ohne das konkrete Engagement vor Ort, also in den Städten und Gemeinden, wird es uns nicht gelingen, den Klimawandel zu begrenzen und seine Auswirkungen für Mensch und Umwelt abzufedern.“

Seit Mai 2009 fördert das Landesumweltministerium die NRW-Klimakommunen Bocholt und Saerbeck bei der Umsetzung ihrer geplanten Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen. Neben Bocholt und Saerbeck haben auch Burbach, Rheine und Schmallenberg Integrierte Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepte (IKKK) erarbeitet. Weitere 33 Städte und Gemeinden, die sich im Netzwerk Kommunale Klimakonzepte zusammengeschlossen haben, planen die Entwicklung eigener IKKK.

„Gerade ländliche Kommunen müssen sich mit dem Klimawandel auseinandersetzen“, erläuterte Uhlenberg: „Zum einen sind sie auf vielfältige Weise unmittelbar von seinen Folgen betroffen, zum anderen besitzen kleinere und mittlere Kommunen - was die Beiträge zum Klimaschutz angeht - ein mindestens so großes Potenzial wie die Ballungsräume.“

Hinweise zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepts finden Kommunen im gleichnamigen Leitfaden:

  • "Leitfaden für die Erstellung eines Integrierten Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzepts" laden (PDF, 583 KB).

In einem Faltblatt sind die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengefasst:

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