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27.10.2022 | 06:59 | Naturschutz 

Verbesserungen bei Moorschutzplänen der EU gefordert

Brüssel / Greifswald - Naturschützer und -schützerinnen haben sich für einen ambitionierteren Schutz von Mooren auf EU-Ebene ausgesprochen.

Moor
Naturschützer für Verbesserungen bei Moorschutzplänen der EU. (c) proplanta
Für einen im Juni vorgestellten Entwurf über ein EU-Naturwiederherstellungsgesetz veröffentlichten die Organisationen Greifswald Moor Centrum und Wetlands International zusammen mit weiteren Initiatorinnen am Mittwoch Verbesserungsvorschläge. Diese sehen etwa ehrgeizigere Ziele bei der Wiederherstellung von Mooren bis 2050 oder eine verpflichtende Überwachung der Maßnahmen vor.

«In der jetzigen Form sind die Ziele des Entwurfs im Hinblick auf die Hauptursachen für die Degradierung der Moore lückenhaft», teilte Jan Peters mit, Geschäftsführer der Michael Succow Stiftung, die Partner im Greifswald Moor Centrum ist. So sollte im Rahmen der Wiederherstellung die Wiedervernässung eine zentralere Rolle spielen.

Nur hohe Wasserstände bewahrten langfristig den Torf, die enormen Kohlenstoffvorräte und fruchtbare Böden, erklärte Peters. Neben der Landwirtschaft solle das Gesetz auch andere Nutzungsformen wie Forstwirtschaft oder Torfabbau berücksichtigen.

Die empfohlenen Maßnahmen sollten am Mittwoch in Brüssel auf einer Veranstaltung unter anderem mit Europaabgeordneten, Vertreterinnen der Mitgliedstaaten und Offiziellen der Europäischen Kommission vorgestellt werden.

Moore speichern große Mengen Treibhausgas. Sie wurden allerdings über lange Zeit entwässert, um sie etwa für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Weil trockengelegte Moore CO2 ausstoßen, gilt ihre Wiedervernässung als wichtige Klimaschutzmaßnahme.
dpa
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