Behörden bestätigten am Dienstag 36 Tote, Medienberichten zufolge starben in den USA 41 Menschen. In Kanada galten am Dienstag zwei Menschen als vermisst: Ein 81-Jähriger war am Sonntag bei Shawinigan in der Provinz Québec nicht von einem Spaziergang heimgekehrt. In der selben Provinz wurde ein Mann in seinem Auto weggespült, nachdem ein Kanalufer eingebrochen war. Der Beifahrer hatte sich noch retten können.
In den USA hatte «Irene» nur die Stadt New York weitgehend ungeschoren gelassen. Unter anderem in den Bundesstaaten New York, North Carolina, Pennsylvania und New Jersey mussten Menschen ihr Leben lassen. Obwohl sich der Hurrikan über New York zu einem tropischen Sturm abgeschwächt hatte, wütete er weiter in den Neuengland-Staaten, in denen tropische Stürme eine Seltenheit sind. Hunderte Häuser und viele Brücken wurden zerstört.
Unter den Opfern ist CNN zufolge ein Mann, der im Süden des Staates New York einen Vater und dessen Sohn vor einem Stromschlag retten wollte. Der 50-Jährige hatte die beiden vor einem Stromkabel schützen wollen, das auf eine überschwemmte Straße gefallen war. Er starb ebenso wie ein Mann in Massachusetts, der ein Blechdach berührte. Das Metall stand ebenfalls wegen eines losen Kabels unter Strom. Die meisten anderen Opfer ertranken oder wurden von Bäumen erschlagen.
Über dem Atlantik ist in der Nacht zum Dienstag ein neuer
Wirbelsturm entstanden. Tropensturm «Katia» schob sich mit 28 Kilometern pro Stunde nach Westen auf die Antillen zu, teilte das US-Hurrikanzentrum in Miami am Dienstag mit. «Katia» werde sich weiter verstärken, am Donnerstag könne der Sturm Hurrikanstärke erreichen, hieß es in dem Bericht. Nach Berechnungen der Meteorologen wird der Sturm Ende dieser Woche nördlich an den Antillen vorüberziehen und sich dann auf die USA zubewegen. (dpa)