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06.02.2011 | 23:21 | Unwetter 

Waldbrand und Sturm lassen Australien nicht zur Ruhe kommen

Sydney - Erst verheerende Überschwemmungen in Queensland, dann Zyklon «Yasi» an der Nordostküste, nun ein Waldbrand in Australiens Westen: Das Feuer bei Perth an der Westküste des Kontinents hat mehrere Häuser zerstört.

Waldbrand
Das teilten die Behörden am Sonntag mit. Sechs Hubschrauber und 150 Feuerwehrleute waren nach Angaben einer Sprecherin seit 24 Stunden im Einsatz, um die Flammen einzudämmen. Die Polizei vermutet, dass Brandstifter am Werk waren.

Extreme Trockenheit und heftige Winde hätten die Flammen angefacht, hieß es. Die Feuerwehr versuche, ein Übergreifen des Feuers auf Bauernhöfe und andere Häuser sowie Weinberge im Swan Valley zu verhindern. Das Feuer bei Perth fällt mit dem zweiten Jahrestag verheerender Waldbrände nördlich von Melbourne zusammen. Damals wüteten die Flammen auf einer Fläche von 450.000 Hektar. 173 Menschen kamen seinerzeit ums Leben, 2.000 Häuser wurden zerstört. Wie viele Häuser jetzt betroffen waren, gaben die Behörden nicht bekannt.

Unabhängig davon sorgten die Nachwehen von Monsterzyklon «Yasi» auch am Wochenende für Chaos. In Südaustralien entwurzelte der Sturm Bäume und verursachte Überschwemmungen, wie der Premier des Bundesstaats Victoria, Ted Baillieu, berichtete. «Yasi», der als Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 an der australischen Nordküste bei Cairns eingefallen war, hat sich mittlerweile zu einem schweren Gewittersturm abgeschwächt. In Victorias Hauptstadt Melbourne, rund 3.000 Kilometer vom ursprünglichen Zentrum der Verwüstung entfernt, gingen mehr als 5.000 Hilferufe von Menschen ein, die von den Regenfluten in Autos oder Häusern eingeschlossen wurden.

Der Ort Mildura 540 Kilometer nördlich von Melbourne meldete einen Rekord von 142 Litern Regen pro Quadratmeter in 24 Stunden. In der Wüstenstadt Alice Springs, wo es fast nie regnet, gab es Warnungen vor Sturzfluten. Derweil erlebt Sydney eine einzigartige Hitzewelle. Seit sechs Tagen ist die Temperatur nicht unter 30 Grad Celsius gefallen - das hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1858 nicht gegeben, wie der Wetterdienst berichtete. (dpa)
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