„Unsere Verantwortung als größter Flächennutzer nehmen wir Landwirte ernst und engagieren uns seit Jahren für Wasser- und Gewässerschutz“, sagt Stefan Köhler, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes vor dem Weltwassertag.
So halten sich die bayerischen
Bauern nicht nur an strenge Vorgaben bei der Düngung und beim
Pflanzenschutz, sondern bewirtschaften inzwischen jeden dritten Hektar im Freistaat nach den Vorgaben der
Agrarumweltprogramme, des Kulturlandschaftsprogramms oder des Vertragsnaturschutzes.
Außerdem kooperieren die Bauern vielerorts mit den Wasserversorgern und beteiligen sich an zahlreichen Gewässerschutzprojekten, z. B. im Rahmen der bayernweiten Initiative boden:ständig oder der Aktion
Grundwasserschutz in Franken.
„Auf diesem Weg pflegen und schützen wir den natürlichen Lebensraum des Wassers“, sagt Köhler. Diese Anstrengungen lassen sich auch im aktuellsten Bericht zur Grundwasserqualität (https://www.lfu.bayern.de/wasser/grundwasserbeschaffenheit/nitrat_psm/index.htm) des bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU) ablesen. Demnach erfüllen im Moment über 90 % des Grundwassers in Bayern die strengen Vorgaben für
Nitrat (50 mg/l) und
Pflanzenschutzmittel (0,1 μg/l). Beim Rohwasser können sogar knapp 97 % ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser verwendet werden kann.
„Die Qualität des Wassers in Bayern hat sich damit weiter verbessert“, sagt Köhler. Diese erfreuliche Entwicklung ist Wasserexperten zufolge auch auf das freiwillige Engagement der Bauern für den Wasser- und
Gewässerschutz sowie auf die angepasste Bewirtschaftung in Wasserschutzgebieten zurückzuführen.
„Auf den Feldern arbeiten wir Bauern nach weltweit höchsten Standards. Und gemeinsam mit der Wasserwirtschaft arbeiten wir daran, dass wir die Qualität unseres Wassers auch weiterhin schützen und verbessern können“, sagt Köhler.