Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.07.2017 | 07:29 | Klimaschutz 
Diskutiere mit... 
   3   2

Weltweite Klimainvestitionen müssen verdoppelt werden

München - Die G20-Nationen müssten ihre Investitionen in erneuerbare Energien einer aktuellen Studie zufolge fast verdoppeln, um den Klimawandel zu begrenzen.

Erderwärmung
Der Ausbau der erneuerbaren Energien kostet viel Geld, doch es müsste wohl noch viel mehr investiert als bisher. (c) proplanta
Notwendig seien bis 2035 alljährlich rund 700 Milliarden Dollar, um die Klimaerwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.

Zu diesem Schluss kommt der am Donnerstag publizierte neue Klima- und Energiemonitor der Allianz-Versicherung und der zwei Nichtregierungsorganisationen Germanwatch und New Climate Institute.

Allein China als größter Emittent von Treibhausgasen müsste demnach geschätzt fast 210 Milliarden Dollar jährlich in erneuerbare Energien stecken, die USA gut 140 Milliarden Dollar. Indien folgt an dritter Stelle mit einem jährlichen Bedarf von 95 Milliarden. Den deutschen Investitionsbedarf schätzen die Fachleute auf 23 Milliarden Dollar pro Jahr.

Die G20-Regierungen allein wären nach Einschätzung der Fachleute mit diesem immensen Geldbedarf finanziell überfordert. «Wir sehen, dass der Bedarf an Investitionen so groß ist, dass der Kraftakt nur gemacht werden kann, wenn große und finanzkräftige internationale Investoren einsteigen», sagte Niklas Höhne, Gründer der Denkfabrik New Climate Institute.

Die besten Bedingungen für Investoren in erneuerbare Energien sehen Höhne und seine Co-Autoren in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Den größten Nachholbedarf bescheinigt die Studie Brasilien, Indien, Südafrika und Indonesien.

Die Studienautoren mahnen deshalb vor allem verlässliche Energiepolitik der G 20-Staaten an: «Investoren sind eher abgeschreckt, wenn die Investitionsbedingungen sich von Jahr zu Jahr oder Legislatur zu Legislatur ändern», sagte Koautor Jan Burck von Germanwatch.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 3 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 02.07.2017 22:33 Uhrzustimmen(15) widersprechen(55)
Da steht schwarz auf weiß warum der Klimawandel erfunden wurde.
Damit Investoren ordentlich Provit machen.
cource schrieb am 01.07.2017 15:10 Uhrzustimmen(31) widersprechen(22)
schöne nebelkerze, das problem liegt doch ganz wo anders und zwar: die weltkonjunktur leidet u.a. unter einer stromüberproduktion und schrumpfenden stahl- und konsumgüterproduktion, jetzt versucht man verzweifelt dem unbedarften schinder einzureden, dass wir noch mehr alternativen strom brauchen, nur um einen grund zu haben um noch mehr rohstoffe/fiktives geld/steuern für die konjunktur verballern zu können----schinder wacht endlich auf, ihr habt schon genug geschindert, es wird nur noch wegen der konjunktur geschindert ohne jeglichen bedarf, nur damit die systemprofiteure nach wie vor ihren reibach machen können
agricola pro agricolas schrieb am 01.07.2017 12:41 Uhrzustimmen(46) widersprechen(10)
Wessen Interessen werden wieder einmal äußerst feinsinnig, jedoch glasklar in obiger Darstellung unter das gemeine Volk gestreut!? Ausgerechnet einer der größten DAX-Konzerne, der sich krankhaft Gewinnmaximierungsalternativen sichern möchte, insbesondere im Hinblick auf die Langfristigkeit eines solchen Ansinnens, ist im weltweiten Haifischbecken auf der Suche...

Warum wird die BRD dabei lobend herausgestellt!? - Nun ja, die Infrastruktur der Stromverteilung innerhalb unseres Landes bleibt weiterhin von zentraler Stelle gesteuert. Das Abgreifmodell unserer Oligarchen ist damit absolut safe: DER FLASCHENHALS BLEIBT ZEMENTIERT!

Bestes Beispiel ist u.a. die geplante Südlinktrasse. Investoren gehen damit keinerlei Risiken ein bei gesichert äußerst attraktiven, höchst ansehnlichen Gewinnmargen. Staatlich abgesegnet greift man begierig mit beiden Händen hemmungslos in die Taschen aller Stromkonsumenten.

Offshore-Windparks: Wer kann sich eine derart gigantische kapitalfressende Investitionsstrategie überhaupt erlauben!? Sinnhaftigkeit des Tuns?

Die derzeitigen Ausschreibungen für Windenergie- und Solaranlagen bieten den kleinen Leuten, dem kleinen Bäuerlein, welche Chancen!?

Eine Energiewende wird SO allerdings unbezahlbar bleiben. - Es MUSS deshalb schleunigst eine Demokratisierung der Energieversorgung erfolgen!!!

Bestes Negativ-Vorzeigebeispiel leistet der aufmerksame Blick nach Spanien: Die dortige Solarstromproduktion wird systematisch seitens des Staates ins Abseits katapultiert, damit lukrative Aufsichtsratsposten bei den großen Energieproduzenten gesichert bleiben.

Ist Spanien ein Einzelfall!?

Der kleine deutsche Häuslebauer, der Solarstrom auf dem eigenen Hausdach erzeugt, soll an den Vater Staat eine Energiesteuer entrichten. Die absolute Krönung dabei ist, dass selbige Steuer auch noch mit dem gesetzlich gültigen Umsatzsteuersatz belegt wird, landläufig besser bekannt als „Mehrwertsteuer“. Steuer auf die Steuer - Staatswucher in höchster Perfektion!!!

Mir ist keine Form von alternativen Treibstoffen bekannt, wo in ähnlicher Art und Weise korrumpiert wurde, wie bei unserem Treibstoff vom Acker. Dieses dereinst zart sprießende Pflänzlein wurde den deutschen/europäischen Bauern sofort wieder genommen. WARUM!? - DIESEL-GATE deckt nunmehr allerdings gnaden-, vor allen Dingen mittlerweile nach und nach lückenlos auf, zu welchen Abgas-Schummeleien man allzu bereitwillig imstande war, ohne jedwede Moral und Ethik unter der allzeit schützenden Hand mächtiger grauer Eminenzen in den jeweiligen Hinterzimmern.

Am heutigen Tage wird ein großer Europäer beigesetzt, der den deutschen/europäischen Bürger unter der Schirmherrschaft einer sozialen Marktwirtschaft positioniert sehen wollte.

Die Produktion von Strom kostet laut Strombörsennotierungen aktuell zwischen 3-4 Cent, beim Verbraucher greift man bis zu 30 Cent ab. - DAS ist Marktwirtschaft, werte Mitbürger!(?)
  Weitere Artikel zum Thema

 Habeck sieht großes Potenzial in CO2-Einlagerung

 Deutschland und Frankreich führend bei klimafreundlicher Technik

 Heißester Apriltag in Tel Aviv seit 85 Jahren

 Extremwetter machen Küstenüberwachung künftig wichtiger

 EU-Parlament billigt stärkere Förderung von klimaneutraler Technologie

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet