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09.12.2016 | 10:36 | Gefährliche Wetterereignisse 

Wettergefahren und Wetterschäden in Deutschland 2016

Offenbach - Auch im vergangenen Jahr traten deutschlandweit viele extreme Wetterlagen auf, die durch Ihre Auswirkungen, vor allem Sturm, Starkniederschläge, Blitzschlag, Nebel, Glätte, Hagel und Tornados, direkt oder indirekt zahlreiche Menschenleben forderten.

Hagelschlag
(c) proplanta
Unwetter sorgen regelmäßig in Deutschland für empfindliche Störungen der Infrastruktur. Gelegentlich sind diese von katastrophalem Ausmaß, immer jedoch begleitet von beträchtlichen volkswirtschaftlichen Schäden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat den Wetterverlauf des Jahres der letzten 12 Monate Tag für Tag und rund um die Uhr überwacht, etwa 30.000 Mal frühzeitig über Internet, DWD-WarnWetter-App und über die Medien vor gefährlichen Wettersituationen gewarnt.

Auch für 2016 hat der DWD wieder eigene Beobachtungen, Zumeldungen der Nutzer von DWD-Warnungen sowie Medienberichte über Schäden durch extreme Wettersituationen in Deutschland, insbesondere durch Hagel und Tornados, gesammelt und nach bestem Wissen und Gewissen ausgewertet. Die Berichte beschreiben lokale Katastrophen ebenso wie ungewöhnliche, skurrile Situationen. Insgesamt erheben sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder letzte Detailtreue. Trotzdem zeigen sie, nach Monaten getrennt und beginnend im Dezember 2015, die Gefahren durch Wetterextreme auf unser Dasein.

Namen wie Braunsbach oder Simbach am Inn werden in diesem Zusammenhang lange in Erinnerung bleiben. Die Zusammenstellung liest sich wie ein Szenario des Schreckens der Naturgewalten, die uns umgeben. Sie zeigt gleichzeitig die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen und von möglichst kurzen Reaktionszeiten der Katastrophenschutzeinrichtungen vor Ort nach Herausgabe amtlicher Unwetterwarnungen durch den Deutschen Wetterdienst.

Dezember 2015



Das ostwärts abziehende Sturmtief „Oscar“ brachte dem Bayerischen und Oberpfälzer Wald überflutete Straßen und Keller. In Bayern blockierten umgestürzte Bäume Straßen. Auf der Bahnstrecke Nürnberg- Gräfenberg fuhr ein leerer Zug auf einen umgestürzten Baum und im Kr. Günzburg brach ein Zirkuszelt ein, nachdem ein Pfeiler abgeknickt war. Bei dichtem Nebel kam es im Dezember wiederholt zu Unfällen. U. a. übersah ein PKW-Fahrer am 4. bei Wolfskofen im Kreis Regensburg eine Baustelle und fuhr gegen eine Betoneinfassung - dabei erlitt er tödliche Verletzungen. Zusätzliche Glätte führte am 8. in Bayern zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Beispielsweise kam es im Kreis Amberg- Sulzbach auf der B14 zu einer Massenkarambolage mit acht Fahrzeugen - eine Person erlitt schwere Verletzungen. Auf dem Flughafen Augsburg setzte eine Cessna im dichten Nebel so hart auf, dass sie Feuer fing - 5 Passagiere erlitten dabei leichte Verletzungen, die Piloten schwere Brandverletzungen. Im thüringischen Breitenworbis kollidierten ein auf die A38 auffahrender LKW mit einem dort bereits fahrenden Laster - ein Beifahrer erlitt dabei schwere Verletzungen. Am 9. verletzten sich die Fahrer zweier PKW schwer, als sie im Nebel nahe Breitenbrunn (Oberpfalz) frontal zusammenstießen. Auch bei Schwabhausen (Kr. Dachau, BY) kam es zu Unfällen mit Personenschaden. Bei Traitsching (Oberpfalz) kollidierte am 10. ein PKW mit einem LKW - der Autofahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Bei Haag (BY) fuhr ein LKW in einen gerade wendenden Laster - beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Nahe Ulm kam es auf der B30 im Nebel bei Glätte zu einer Massenkarambolage mit neun Fahrzeugen zu Personenschäden. Am 13. prallte ein Leichtflugzeug im Nebel gegen den Sendemast Nassheck in Dieblich (Kr. Mayen-Koblenz, RP) - der Pilot und seine Tochter kamen dabei ums Leben. Bei Uttenweiler (BW) kam am 17. ein Fahrzeug von der Straße ab und rutsche eine Böschung hinunter - dabei erlitten die Fahrzeuginsassen zum Teil schwere Verletzungen. Teilweise schwere Verletzungen zogen sich die Insassen eines Krankenwagens zu, dessen Fahrer im dichten Nebel bei Offingen (BY) eine Einmündung übersah und ebenfalls eine Böschung hinunter rutschte. Am 18. übersah ein PKW-Fahrer mehrere Fußgänger. Einer wurde dabei direkt erfasst und mehrere Meter mitgeschleift - der Mann erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Auf der A93 kam es am 19. bei Klardorf (Oberpfalz, BY) im Nebel zu einem Auffahrunfall, bei dem eine 12-jährige ihr Leben verlor. Im Kreis Stormarn (SH) kam am 22. eine Radfahrerin bei kräftigen Sturmböen vom Weg ab, stürzte und erlitt eine Kopfverletzung. In Bad Oldesloe wirbelte der Sturm Zäune, die Plane eines Baugerüstes sowie Äste durch die Gegend. Bei starkem Wind stürzten am 23. bei Karpin (MV) Bäume um, die teilweise Straßen blockierten. Auch am 26. stürzten durch Windböen bei Putbus (MV) Bäume um - Zäune wurden beschädigt und Straßen blockiert. Im Ostseebad Binz (MV) führte am selben Tag Starkniederschlag zu Überschwemmungen. Am 30. stürzten bei starkem Wind im Erzgebirge einige Bäume um - bei Eibenstock verfing sich eine umstürzende Fichte in den Seilen des Sessellifts. Eisregen führte am 31. zu einer Massenkarambolage auf der A73 bei Suhl (Thüringen), dabei erlitt eine Person schwere Verletzungen.

Hagel: Eine Beobachtung, jedoch ohne größere Schäden, wurde am 12. in Cuxhaven beobachtet.

Januar 2016



Bei dichtem Nebel kam es in der Neujahrsnacht auf der A33 bei Paderborn zu einer Massenkarambolage mit 24 Fahrzeugen, 27 Verletzten und einem Toten. Eisregen und Schneefall führten am 2. in Thüringen und Franken zu etlichen Verkehrsunfällen. Vom 3. bis zum 5 kam es im Bereich einer Luftmassengrenze, die sich von Nordwesten nach Südosten erstreckte, zu zahlreichen Schäden und Unfällen infolge von Glatteisbildung. Wegen vereister Oberleitungen blieben am 3. nahe Emden 2 ICs der Bahn liegen. Die 600 Passagiere des einen ICs mussten daraufhin die ganze Nacht im Zug ausharren. In Berlin froren die Weichen der S-Bahn und in Malchow (MV) die Löschwasserschläuche beim Löschen eines Brandes ein. Am 4. verlor auf der A9 bei Eisenberg (TH) ein PKW-Fahrer, nachdem er ins Schleudern geraten war, sein Leben. Nahe Rastede (NI) starb eine PKW-Fahrerin nach einer Kollision mit dem Gegenverkehr. Nahe Straubing verlor eine Frau bei einem Glätteunfall ihr Leben. Auf der A8 blieben zwischen Ulm und Merklingen 20 LKW wegen Schneeglätte liegen. Schneebruch führte im Spessart zu Straßensperrungen - im Kreis Waldshut (BW) verursachte er einen Stromausfall. Am 5. glich die A2 auf der 50 km langen Strecke zwischen Helmstedt und Hämelerwald einer Eispiste. Nahe Uelzen kam ein PKW-Fahrer bei einem Glätteunfall ums Leben. Eisgang führte zur Sperrung etlicher Wasserstraßen im Nordosten. Nahe Frankfurt/Oder wurde ein Schiff vom Eis eingeschlossen. In Niedersachsen mussten einige Fähren den Betrieb einstellen. Eine Juist-Fähre blieb, bei durch starken Ostwind verursachten extremen Niedrigwasser, im Watt stecken – die Passagiere mussten 12 Stunden auf dem Schiff ausharren. Wegen vereister Piste konnte kein Flugverkehr von und nach Juist stattfinden. Am 6. behinderten Schnee und Eis den Verkehr in Berlin - an der S-Bahn froren wieder die Weichen ein. Im Norden fiel am 7. wegen Glätte teilweise die Schule aus. Glätte führte bis zum 12. immer wieder zu Unfällen. Unter anderem prallte bei Gimbsheim (RP) ein PKW-Fahrer gegen einen Baum und starb. Nahe Schwarzheide (BB) verlor am 9. eine PKW-Fahrerin bei einer Kollision mit dem Gegenverkehr ihr Leben und auch am 10. starb eine PKW-Fahrerin auf der A2 nahe Berlin. Nahe Datteln wurde am 11. ein auf der Straße liegender Mann von einem LKW überrollt und kam zu Tode. Schneeverwehungen behinderten am 15. den Bahnverkehr im Raum Kempten. Auch am 17. und 19. kam es zu zahlreichen Glätteunfällen mit Schwerverletzten. Gefrierender Regen führte vom 22. auf den 23. zu etlichen Unfällen, so rutschte z. B. in Stuttgart ein PKW in den Neckar. Bei Büdingen starb eine Beifahrerin, als ihr PKW mit einem LKW kollidierte und der Fahrer eines Kleintransporters verstarb bei der Kollision mit einem Geländewagen. Auf der A81 kam es zu einer Massenkarambolage mit neun Fahrzeugen. Im Raum München stellte die Post ihre Zustellungen ein. Zahlreiche Fußgänger erlitten bei Glätteunfällen Knochenbrüche und Prellungen. Nahe Olbernhau (SN) fuhr am 25. ein PKW-Fahrer im dichten Nebel gegen einen Baum und kam ums Leben. Heftige Niederschläge führten am 29. im Schwarzwald zu einem Erdrutsch - die Strecke der Höllentalbahn musste gesperrt werden, zwei Häuser in Falkensteig wurden vorsorglich evakuiert. Sturmböen verursachten am 30. Schäden im Norden und Osten des Landes. So verlor die historische Windmühle in Achim (NI) einen Flügel. Durch Glätte kam es im Norden erneut zu Verkehrsunfällen. Im Höllental blieben am 31. mehrere Lastwagen im Schnee stecken. Im Allgäu wurden fünf Wintersportler durch Lawinenabgänge eingeschlossen. Im Landkreis Traunstein kam es wegen Überflutungen zu Straßensperrungen.

Hagel: Meldungen am 4. in Konstanz, am 15. in Lahr und am 30. in Cuxhaven. Meldungen auch am 31. in St. Peter-Ording und erneut in Cuxhaven.

Februar 2016



Dauerregen und Schneeschmelze führten am 1. im Süden Deutschlands zu Überschwemmungen. Die Donau beispielsweise trat bei Tuttlingen, Regensburg und Passau über die Ufer. In Oberstdorf kam es zu einem Erdrutsch. Bei Plattling (Kr. Deggendorf) wurden zwei Männer in ihrem Auto von den Fluten der Isar eingeschlossen - das Auto musste aus dem Wasser gezogen werden. Sturmböen ließen bei Rottach-Egern (BY) eine Traglufthalle einstürzen. In Frankfurt geriet ein Kranausleger und in München ein abgebrochener Ast auf die Oberleitung der S-Bahn - es kam zu massiven Behinderungen. Die Brockenbahn im Harz wurde durch umgestürzte Bäume blockiert. An der Ostsee gab es mehrere Glätteunfälle - u. a. rutschte in Neukirchen (Ostholstein) ein PKW- Fahrer in einen Angelteich. Sturm verursachte am 02./03. im Norden zahlreiche Schäden. Zum Beispiel kam bei Brockenem (Kr. Hildesheim) ein Rettungswagen von der Straße ab - dabei verstarb der Patient. In Wiefelstede (Kr. Ammerland) kippte ein Milchlaster um, der zur Rettung gerufene Bergekran wurde ebenfalls umgeblasen. Der Bahnverkehr wurde durch umgestürzte Bäume behindert - ein Regionalexpress entgleiste und bei Aumühle (SH) fuhr eine Bahn gegen einen Baum. Im Kr. Pinneberg stürzte der Giebel eines Rohbaus ein. Nach Temperaturanstieg und Dauerregen brachen ca. 2.000 m3 der Kreideküste Rügens ab. Zwei Kanufahrer kenterten in der reißenden Ruhr. Im Eichsfeld kam es zu Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern. Am 5. geriet bei Bredelar (NRW) eine Frau mit ihrem PKW in einen Hochwasser führenden Fluss und ertrank. Sturmböen und Regen führten auch am 8./9. zu wetterbedingten Schäden. Etliche Fastnachtsumzüge wurden abgesagt und im Südwesten Deutschlands einige Narrenbäume vorzeitig gefällt. Insbesondere in der Mitte und im Südwesten stürzten zahlreiche Bäume um. So kam es u. a. zu Behinderungen im Bahnverkehr, bei Bliesransbach (SL) starb ein PKW- Fahrer und bei Lörrach (BW) sowie im Kr. Bad Tölz (BY) gab es Stromausfälle. In Neuruppin beispielsweise wurde das Dach einer Grundschule abgedeckt und nahe Schopfheim (BW) eine Blechhütte auf Bahngleise geweht. Durch Starkregen sackte bei Völklingen (SL) eine Straße um 20 cm ab, nahe Ramstein (RP) wurden Bahngleise teilweise unterspült und in der Westpfalz wegen Überschwemmungen einige Straßen gesperrt. Wegen Hochwasser wurde am 10. die Schifffahrt auf der Mosel sowie streckenweise am Neckar eingestellt. Auch einige Rheinfähren stellten den Betrieb ein. Die Diemel-Talsperre in Nordhessen lief über. In Bad Kreuznach (RP) fiel an einer Schule der Unterricht wegen gefluteter Kellerschächte aus. Durch Glätte liegengebliebene Laster verursachten auf der A45 einen Stau. Bei Sterkelshausen (HE) kippte ein Rettungswagen um und am 12. verunglückte im Kr. Tuttlingen (BW) ein Autofahrer tödlich. Schnee führte im Nordwesten und Westen zu etlichen Unfällen. Auch am 15., 17. und 20. kam es durch Glätte zu zahlreichen Unfällen. So fuhren z.B. in Ostsachsen auf der A4 vier Laster aufeinander und bei Johannesberg (BY) rutschte ein Streufahrzeug in den Graben. Sturm verursachte am 21./22. etliche Schäden, so fiel u. a. eine Eiche am Lohrer Wald (RP) auf sechs PKW, in Buchenloe (Ostallgäu) stürzte eine Giebelwand ein, der Anhänger eines LKW wurde auf der A38 bei Querfurt auf einer Brücke umgeweht und bei Teuchern (beides ST) kippte ein Brotlaster um. insbesondere in Niedersachsen und Oberfranken kann es zu Überschwemmungen. Schnee bzw. winterliche Verhältnisse führten am 23., 24. sowie am 29. zu einigen Unfällen. So verlor im Oberallgäu eine Autofahrerin bei einer Kollision mit dem Gegenverkehr ihr Leben, nahe Florstadt (HE) gab es auf der A45 einen Unfall mit sechs Fahrzeugen, im Donau-Ries Kreis landete ein Bus im Graben und im Kr. Miesbach kollidierte ein PKW- Fahrer mit einem durch Schneebruch umgestürzten Baum. Die Saarbahn stellte wegen vereister Oberleitungen zeitweise den Betrieb ein.

Hagel: Meldungen am 9. auf dem Kahlen Asten, am 10. in Cuxhaven, am 13. in Konstanz sowie am 24. in Sankt Peter-Ording.

März 2016



Schneefälle führten in der ersten Märzwoche bei winterlichen Straßenverhältnissen zu zahlreichen Unfällen. Am 1. waren Bayern, Sachsen und Thüringen betroffen. Beispielsweise verlor bei Jaibling (Kr. Erding) ein PKW-Fahrer nach einer Kollision mit einem LKW sein Leben. Bei Moosach (Kr. Ebersberg, BY) rutschte ein Schulbus in einen Graben - glücklicherweise gab es keine Verletzten. Mehrere querstehende LKW blockierten den Verkehr auf der A8 nahe Odelzhausen. Bei Pfronten im Allgäu starb ein Tourengänger unter einer vom ihm selbst ausgelösten Lawine. Nahe Fahrnbach (Kr. Regen, BY) überschlug sich am 3. infolge von Glätte ein Fahrzeug mehrfach. Auch im Saarland verursachte Schnee etliche Unfälle und Staus - am Flughafen Saarbrücken kam es zu Verspätungen. Am 4. kamen in der Nähe des Schluchsees (BW) zwei Kinder ums Leben, als der PKW der Familie bei Schneeglätte mit einem Holzlaster kollidierte. Am Feldberg im Schwarzwald konnte die Bergwacht einen Skitourengänger retten, der von einer Lawine erfasst wurde. Im Skigebiet Kanzelwand/Fellhorn ereigneten sich am 5. und 6. Lawinenabgänge, bei ersterem wurde ein Mann verletzt. Wegen Schneebruch wurde am 6. in Nordhessen nahe Bad Sooden-Allendorf eine Straße gesperrt. Am 7. bildeten sich u. a. in Nordrhein-Westfalen und im Saarland kilometerlange Staus und zahlreiche Laster blieben liegen. In Lahntal (HE) kam ein LKW ins Schleudern und fuhr gegen eine Hauswand. Auch in Bayern und Thüringen gab es Glätteunfälle. Sowohl in Düsseldorf als auch in Radevormwald (Bergisches Land) rutschte ein Schulbus von der Fahrbahn. In Wuppertal und im Raum Saarbrücken wurde der Busverkehr eingestellt. An den Flughäfen Düsseldorf und Saarbrücken kam es zu Verspätungen. In Freiburg wurde ein Fußballspiel wegen starken Schneefalls unterbrochen. Am 08. überschlug sich bei Glätte in Bielefeld ein Fahrzeug - der Fahrer wurde leicht verletzt. Auch in Franken kam es zu Glätteunfällen. Bei dichtem Nebel prallte am 11. in Ruderatshofen (Ostallgäu) ein Schulbus mit einem PKW zusammen - es blieb bei Leichtverletzten. Ebenfalls bei Nebel kamen am 14. nahe Barendorf (Kr. Lüneburg, NI) bei einer Frontalkollision zwischen einem Sattelschlepper und einem Kleintransporter zwei Menschen zu Tode. In Hamburg fuhr ein Saugbagger gegen die Kaimauer. Bei Glätte kam es vor allem am 15. und 16. in Sachsen und Bayern zu einigen Unfällen. So rutschte z.B. bei Regenstauf (Oberpfalz) ein LKW samt Kranausleger in einen Graben. Nahe Landsberg kollidierte ein PKW mit einem Krankenwagen, worauf beide im Graben landeten. Im dichten Nebel kam es am 19. auf dem Nord-Ostseekanal zu einer Kollision zweier Schiffe. Sie konnten beide ihre Fahrt fortsetzten. Am 27. ereigneten sich auf der Donaubrücke der A3 nahe Passau infolge Glätte durch überfrierende Nässe mehrere Unfälle - die Autobahn musste zeitweise gesperrt werden. Sturmböen, vor allem in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sorgten am 27. und 28. für Schäden durch umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. So fielen z. B. im Bereich Troisdorf (NW) Bäume auf Autos, in Leverkusen stürzte ein Baum auf ein Hausdach und in Köln-Mülheim wurde ein Bootshaus durch umfallende Bäume beschädigt. In Emsdetten (Münsterland) löste der Sturm Teile einer Fassade und in Düsseldorf wurde eine Außenjalousie eines Bürogebäudes aus der Verankerung gerissen. In Oberfranken ereigneten sich im Landkreis Hof auf der A9 bei Sturm und Regen etliche Unfälle. Bei Waiblingen (BW) wurden Dachziegel von einen leerstehenden Haus gehoben.

Hagel: In diesem Monat lediglich am 2. aus Aachen-Orsbach gemeldet.
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