Den Verdienst der
Bienen als Honigproduzenten und Bestäuber zahlreicher Nutzpflanzen bezifferte der Verband auf 4 Milliarden US-Dollar (2,9 Milliarden Euro) im Jahr. Intakte Korallenriffe, die Küsten schützen, als Fisch-Kinderstube dienen und Tauchtouristen anziehen, seien jährlich rund 170 Milliarden US-Dollar (125,3 Milliarden Euro) wert, teilte die Organisation am Dienstag in Berlin mit. Insgesamt «erwirtschafte» die gesamte Natur pro Jahr schätzungsweise 32 Billionen Dollar (23,6 Billionen Euro).
Auch in Zeiten knapper Kassen dürfe deshalb nicht an Investitionen in den Naturschutz gespart werden. Das sei kein Luxus, sondern zahle sich doppelt und dreifach wieder aus, betonte der WWF. Schätzungen zufolge könnte allein die Ausweisung von Meeresschutzgebieten eine Million Arbeitsplätze schaffen. «Beim
Artenschutz steht nicht allein die Rettung der Köcherfliege, sondern das Überleben der Menschheit auf dem Spiel», sagte WWF- Mitarbeiter Günter Mitlacher. Das Säubern von Böden und Wasser, das Speichern von Kohlendioxid oder das Bereitstellen von Medikamenten, seien im Grunde unbezahlbar. (dpa)