Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.10.2023 | 10:49 | Wolfsangriffe 

Zahlreiche Wolfsattacken in Ostwestfalen - Erneut vier tote Schafe

Stemwede/Recklinghausen - Im ostwestfälischen Kreis Minden-Lübbecke häufen sich seit einigen Wochen mutmaßliche Wolfsattacken mit zahlreichen getöteten Schafen.

Wolfsattacken
(c) natureguy - fotolia.com
Allein im ländlichen Stemwede nahe der niedersächsischen Grenze wurden seit Ende September - also binnen vier Wochen - fünf Attacken mit 32 toten oder verletzten Schafen und einer toten Ziege registriert, wie aus der offiziellen Statistik des Landesamtes über Nutztierrisse in NRW hervorgeht. Die Fälle werden derzeit noch untersucht, um die Angriffe möglichst einzelnen Wolfsindividuen zuzuordnen. Zuletzt traf es demnach am vergangenen Sonntag (22.10.) vier Schafe.

Laut einem Bericht des «Westfalen-Blatts» trafen die Attacken immer wieder ein Schäferpaar, das im Nebenerwerb rund 300 Tiere hält und nun die Aufgabe des Betriebs erwägt. Nordrhein-Westfalen plant einen Erlass, der den Abschuss von sogenannten Problem-Wölfen erleichtern soll.

So sollen genetisch identifizierte Wölfe, die mehrfach - also mindestens zwei Mal - und in einem engen zeitlichen Zusammenhang intakte Schutzzäune von mindestens 90 Zentimetern Höhe überwunden und Tiere gerissen haben, abgeschossen werden dürfen. Der Erlass befindet sich aber noch in der Anhörung. Möglichst vor der Herbst-Umweltministerkonferenz Ende November möchte das Land den Erlass in Kraft setzen.
dpa/lnw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Gleich zwei Wolfsangriffe in einer Nacht

 Hessen will Weidetierhaltern besser gegen Wölfe helfen

 Verweste Schweine - Behörde prüft Entzug von Schlachtzulassung

 33 Rinder verendet - Zwei Jahre Bewährung für Landwirt

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken