Diesen persönlichen «Wasserfußabdruck» hat die Umweltstiftung
WWF zum Weltwassertages am 22. März berechnet. Zu dem direkten Wasserverbrauch von 130 Litern komme der virtuelle Wasserverbrauch von 4.000 Litern. Dies sei die Menge an sauberem Frischwasser, das zur Herstellung von Produkten und Lebensmitteln verbraucht, verdunstet oder verschmutzt wird. Mehr als die Hälfte dieser virtuellen Wassermenge werde aus anderen Ländern importiert.
«Die Deutschen haben beim direkten
Pro-Kopf-Verbrauch einen sehr guten Durchschnittswert. Zählt man jedoch das virtuelle Wasser hinzu, schnellt der Fußabdruck eines jeden Bürgers dramatisch nach oben», erklärte Martin Geiger vom WWF Deutschland. Ein Produkt lasse oft gar nicht erahnen, wie viel Wasser dafür benötigt wurde. Allein in einem Din-A4-Papierblatt steckten 10 Liter Wasser, in einem Hamburger 2.400 Liter. Der Anbau von genügend Baumwolle für ein T-Shirt verschlinge etwa 4.000 Liter Wasser. 1.500 Liter virtuelles Wasser würden für jedes Kilogramm von raffiniertem Zucker benötigt. (dpa)