Verantwortlich dafür sind die knappen Vermehrungsflächen, ein steigender Bedarf an
Maissaatgut in Osteuropa und den GUS-Staaten sowie die schlechten Witterungsbedingungen in diesem Frühjahr.
Aufgrund der Missernten 2012 in den Saatgutvermehrungen Osteuropas und der derzeit weltweit hohen
Getreidepreise sind Mais-Vermehrungsflächen in 2013 knapp und teuer. „Für einen Hektar Vermehrungsfläche ist noch nie so viel gezahlt worden wie im Produktionsjahr 2013“, erklärt agaSAAT Geschäftsführer Alexander Gnann. Zusätzlich steigt der Bedarf nach Hochleistungsmaishybriden in Osteuropa sowie in den GUS-Staaten, um den hohen Weltmarktbedarf an
Körnermais mit einem erwartungsgemäß hohen Preisniveau auch aus der Ernte 2013 bedienen zu können.
„Ein weiteres Problem, das in der kommenden Saison auf uns zukommen wird, ist das kalte und nasse Frühjahr in diesem Jahr“, weiß Gnann. Es habe dazu geführt, dass die Intervallaussaat in der Hybridmaisvermehrung nicht optimal, sondern häufig zu spät erfolgte. „Durch das unterschiedliche Aufwachsen der Mutter- und Vaterlinien ist mit einer asynchronen Blüh- und Befruchtungsphase und - als Konsequenz - mit unterdurchschnittlichen Saatguterträgen zu rechnen.“
Gnann prognostiziert für die kommende Saison: „Es hat sich ein Wechsel vom Anbieter- zum Nachfragemarkt vollzogen. Schon heute ist daher absehbar, dass all diese Faktoren spürbare Auswirkungen auf die Preise für Maissaatgut in der Saison 2013/14 haben werden: Wir erwarten ein deutlich steigendes Preisniveau.“ (Pd)