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27.04.2018 | 07:42 | Monsanto-Deal 

Bayer verkauft weitere Geschäfte an BASF

Leverkusen - Im Ringen um die Übernahme des US-Chemieriesen Monsanto kommt Bayer den Auflagen der Kartellbehörden nach:

Digital Farming Anwendungen
Der Monsanto-Kauf durch Bayer rückt näher. Für den 62,5 Milliarden Euro teuren Deal gibt es von den Kartellbehörden strenge Auflagen, die der Konzern nun nach und nach erfüllt. Doch noch immer fehlt eine wichtige Zusage. (c) proplanta
Für rund 1,7 Milliarden Euro sollen weitere Crop-Science-Geschäfte an den Chemiekonzern BASF verkauft werden, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend mit. «Damit erfüllen wir entsprechende Zusagen, die wir gegenüber der Europäischen Kommission und anderen Regulierungsbehörden gemacht haben, um einen erfolgreichen Abschluss der Monsanto-Transaktion zu ermöglichen», erklärte Bayer-Chef Werner Baumann.

Die zu veräußernden Geschäfte umfassten unter anderem erneut das weltweite Gemüsesaatgutgeschäft, bestimmte Saatgutbehandlungsmittel, eine Forschungsplattform für Weizen-Hybride sowie bestimmte Glyphosat-basierte Herbizide in Europa. Im Gegenzug kann Bayer über Lizenzen bestimmte Digital-Farming-Anwendungen nutzen, die ebenfalls an BASF verkauft werden sollen.
Bereits in einem ersten Paket hatte Bayer sich im Oktober vergangenen Jahres mit BASF auf den Verkauf weiterer Teile des Saatgut-Geschäfts im Wert von 5,9 Milliarden Euro geeinigt. Darunter fielen unter anderem das Geschäft mit Gemüsesaatgut sowie mit Glufosinat-Ammonium.

ayer kommt mit den Verkäufen den Forderungen von Kartellbehörden nach, die diese zur Voraussetzung für eine Zustimmung zum Monsanto-Deal gemacht haben. Auch die Verkäufe an BASF müssen noch genehmigt werden.

Der Leverkusener Konzern will mit der 62,5 Milliarden Dollar teuren Übernahme zum größten Saatgut- und Pflanzenschutzkonzern der Welt aufsteigen und auch im Bereich Digital-Farming führend sein.

Die EU-Kommission hat dem Vorhaben mit Auflagen bereits zugestimmt. Auch der wichtige Agrar-Markt Brasilien gab bereits sein Okay. In den USA steht eine endgültige Entscheidung hingegen noch aus.
dpa
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