Die
SPD kritisierte, dass der Salmonellen-Skandal um die niederbayerische Firma Bayern-Ei darin überhaupt nicht erwähnt sei. Das sei «fast skandalös» und der gedruckte Beweis, dass der Vorfall nicht an die Öffentlichkeit hätte gelangen sollen, sagte der SPD-Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn.
«Wir fordern einen Nachdruck, eine Ergänzung», verlangte er. Ein Ministeriumsvertreter begründete die Nicht-Erwähnung damit, dass die gründliche Überprüfung des Falls noch nicht abgeschlossen sei.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen das Unternehmen aus Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen: Untersucht wird, ob die Firma 2014 für einen Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten vor allem in Großbritannien und Österreich verantwortlich war.
Bayerische Lebensmittel sind allerdings insgesamt sehr sicher: LGL-Präsident Andreas Zapf betonte am Dienstag bei der Vorstellung des Jahresberichts in den zuständigen Landtagsausschüssen, von allen Proben, die bayerische Lebensmittelkontrolleure 2014 genommen hätten, seien lediglich rund 0,2 Prozent potenziell gesundheitsschädlich gewesen. Darunter waren vor allem Fleisch und Fleischprodukte.
Auch 2014 untersuchte das LGL Laugengebäck - vor allem Brezn - auf ihren Aluminiumgehalt. Bei 22 Prozent sei der geltende Höchstwert überschritten worden, heißt es im neuen Jahresbericht. Grund hierfür ist die Verwendung von Aluminiumblechen bei der Herstellung. Werden die Bleche dann ausgetauscht, gehen die Aluminiumgehalte nach unten. (dpa/lby)