(c) cropenergies Dies hatte das Unternehmen bereits Mitte Juli angekündigt. Nach seinen heutigen Angaben verringerte sich der Erlös im Zeitraum 1. Juni bis zum 31. August im Vergleich zum Rekordwert des Vorjahresquartals um 141 Mio. Euro oder 31,3% auf 309 Mio. Euro. Das operative Ergebnis lag bei 20 Mio. Euro und damit um 73 Mio. Euro oder 78,5% unter dem Wert des Vorjahreszeitraums.
Auch Halbjahresergebnis deutlich kleiner
Den Gewinn beziffert das Unternehmen für den Berichtszeitraum auf rund 16 Mio. Euro; das sind 55 Mio. Euro oder 77,5% weniger als im zweiten Quartal 2022/23. Für das gesamte erste Geschäftshalbjahr ergab sich damit ein Rückgang des Überschusses um 108,3 Mio. Euro auf 27,5 Mio. Euro. Als Hauptgrund dafür führt das Unternehmen den Preisrückgang für nachhaltig erzeugtes Ethanol nach dem außergewöhnlich hohen Niveau im Vorjahresquartal an. Außerdem seien Produktions- und Absatzmengen aufgrund planmäßiger Wartungsstillstände gedrosselt worden. Die Erlöse für proteinhaltige Lebens- und Futtermittel hätten aber zugelegt.
Ausblick unverändert
Nach Einschätzung des Unternehmens dürften sich die Rohstoff- und Energiekosten auf Jahressicht auf dem Niveau von 2022 bewegen. Unterdessen zeigten sich die Ethanolpreise weiterhin volatil und lägen in einem „normalisierten“ Marktumfeld deutlich unter den Rekordwerten von 2022/23. Entsprechend dürften die Ethanolerlöse 2023/24 geringer ausfallen als im vergangenen Rekordjahr.
Vor diesem Hintergrund bestätigte die CropEnergies AG ihre Prognose; erwartet wird für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 weiterhin ein Umsatz von 1,27 Mrd. Euro bis 1,37 Mrd. Euro, nach 1,49 Mrd. Euro im Vorjahr. Das operative Ergebnis soll bei 95 Mio. Euro bis 145 Mio. Euro liegen. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird ein Wert in der Spanne von 140 Mio. Euro bis 190. Mio Euro vorausgesagt.
Weniger Marktschwankungen
Das Mannheimer Unternehmen geht davon aus, dass die insbesondere im Vorjahr durch den Ukraine-Krieg erhöhten Volatilitäten auf den Absatz-, Rohstoff- und Energiemärkten sukzessive abnehmen werden. Die Einführung von E10 in weiteren europäischen Ländern deute auf einen stabilen Absatz von Kraftstoffethanol hin, dem jedoch weiterhin hohe Importmengen gegenüberstünden.
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