Angesichts schwacher Ethanolpreise befürchtet die Südzucker-Tochter einen deutlichen Rückgang ihrer Erlöse. (c) cropenergies
Das Unternehmen erwartet nunmehr einen Gesamtumsatz von 1,24 Mrd. Euro bis 1,30 Mrd Euro; zuvor waren 1,27 Mrd. Euro bis 1,37 Mrd. Euro vorausgesagt worden. Das operative Ergebnis wird jetzt zwischen 70 Mio. Euro und 100 Mio. Euro gesehen; bisher war mit 95 Mio. Euro bis 145 Mio. Euro gerechnet worden.
Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) geht CropEnergies nun von 115 Mio. Euro bis 145 Mio. Euro aus, wohingegen die vorherige Prognose noch eine Spanne von 140 Mio. Euro bis 190 Mio. Euro umfasst hatte. Das Geschäftsjahr 2022/23 hatte die Südzucker-Tochter mit dem besten Ergebnis seit ihrem Bestehen beendet. Erwirtschaftet wurden ein Umsatz von 1,49 Mrd. Euro, ein operatives Ergebnis von 251 Mio. Euro und ein EBITDA von 294 Mio. Euro.
Hauptgrund dafür waren hohe Ethanolerlöse in der ersten Geschäftsjahreshälfte. CropEnergies wies darauf hin, dass sich die Ethanolpreise zuletzt deutlich schwächer entwickelt hätten als erwartet. Während Anfang November noch Tagespreise von rund 900 Euro pro Kubikmeter Ethanol erzielt worden seien, habe es seither einen unerwartet deutlichen Rückgang auf 635 Euro pro Kubikmeter gegeben.
Das Unternehmen gibt außerdem zu bedenken, dass die insbesondere 2022 durch den Ukraine-Krieg erhöhten Volatilitäten auf den Absatz-, Rohstoff- und Energiemärkten aufgrund der jüngsten Eskalation im Nahen Osten sowie Unsicherheiten in der Umsetzung regulatorischer Rahmenbedingungen wieder zunehmen könnten. Die Einführung von E10 in weiteren europäischen Ländern deute aber weiterhin auf einen stabilen Absatz von Kraftstoffethanol hin, dem jedoch unverändert hohe Importmengen gegenüberstünden.