Das Unternehmen liege mit seinem bis 2020 geplanten Umbau auf Kurs und werde bei den erneuerbaren Energien kräftig zulegen, sagte Vorstandschef Frank Mastiaux am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Karlsruhe.
Die Stromleistung aus Windkraft werde sich in diesem Jahr auf 790 Megawatt mehr als verdoppeln, sagte Mastiaux vor rund 1.000 Aktionären. Damit steige der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf 22 Prozent, beim Konzerngewinn auf mindestens 11 Prozent.
Mit einem Plus von mehr als 20 Prozent soll das Geschäft mit Strom aus erneuerbaren Energien in diesem Jahr der wichtigste Wachstumsträger sein. Für das gesamte Konzernergebnis rechnet
EnBW mit einem Rückgang zwischen null und fünf Prozent.
Mastiaux bekräftigte das Programm zur Reduzierung von Kosten. Dies bedeute auch den weiteren Abbau von Stellen. Dazu entgegnete ein Kleinaktionär: «Sie haben Ihr Gehalt auf 2,2 Millionen Euro erhöht, der Vorstand insgesamt um zehn Prozent - das klingt mit Sicherheit nicht nach Einsparungen.»
Obwohl die Gesellschaft für 2014 wegen Abschreibungen bei Kohlekraftwerken unterm Strich einen Verlust von 450,7 Millionen Euro auswies, soll den Aktionären für 2014 eine unveränderte Dividende von 0,69 Euro je Aktie ausgezahlt werden. (dpa)