«Wir werden bei unserem Modellversuch bleiben, bis Ministerrat und EU-Kommission abschließend zu der Verbraucherforderung entschieden haben», sagte der Marketingleiter Thorsten Matthias am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa.
Frosta kennzeichnet als einziger deutscher Hersteller bei bestimmten Produkten den Salz,- Zucker- und Fettgehalt mit roten, gelben und grünen Punkten. «Die Befürchtung, dass Verbraucher rote Produkte liegen lassen, hat sich nicht bestätigt», sagte Matthias. «Um dies zu prüfen, haben wir ein Gericht mit einem hohen Butteranteil und der entsprechenden roten Kennzeichnung in den Versuch aufgenommen», erläuterte Matthias. Das Ergebnis: «Es wurde genauso gut verkauft wie vorher.»
Informationen über den Anteil gesundheitsrelevanter Zutaten liegt nach seiner Einschätzung im Interesse der Verbraucher. «Deswegen haben wir uns auch mit vier Produkten an dem von mehreren Verbraucherorganisationen, Krankenkassen und Ärzten initiierten Modellversuch beteiligt.» Die Kennzeichnung ermögliche dem Kunden, selbst zu entscheiden, was er für sich akzeptiert oder nicht.
Sollten aber auch die übrigen europäischen Gremien das Vorhaben ablehnen und kein anderer Hersteller freiwillig mitziehen, werde Frosta das System ebenfalls einstellen. «Die an sich sinnvolle Verbraucherinformation kann nur ihre Wirkung entwickeln, wenn der Kunde zwischen Produkten wählen kann», sagte Matthias. (dpa)