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29.09.2016 | 00:11 | Großbäckerei 

Haftstrafen im Ekel-Prozess um Müller-Brot gefordert

Landshut - Den Ekel-Skandal und die Pleite der Großbäckerei Müller-Brot sollen drei Ex-Manager der oberbayerischen Unternehmens mit Haftstrafen büßen.

Backwaren
(c) proplanta
Die Staatsanwaltschaft forderte am Mittwoch vor dem Landgericht Landshut für das Trio Gefängnisstrafen zwischen zwei Jahren und drei Monaten sowie drei Jahren und fünf Monaten.

«Die Angeklagten haben an allen Fronten die Grenzen zur Legalität überschritten», sagte Staatsanwalt Jürgen Rohrmüller. Demnach hatten die Ex-Chefs große Mengen Lebensmittel in den Handel gebracht, die nicht zum Verzehr geeignet waren. Zudem hätten sie sich der Insolvenzverschleppung, Untreue und Betrugs schuldig gemacht. Das Urteil soll am Freitag verkündet werden.

Die Produktion in der Firma in Neufahrn war Anfang 2012 gestoppt worden, nachdem trotz mehrfacher Kontrollen und Beanstandungen unter anderem Mäusedreck und Kakerlaken nicht beseitigt wurden. Zwei Wochen danach meldete das Unternehmen Insolvenz an.

1.250 Mitarbeiter verloren ihren Job. Laut Staatsanwaltschaft hatten die drei Geschäftsführer trotz Zahlungsunfähigkeit Waren und sonstige Leistungen im Wert von rund 1,25 Millionen Euro in Auftrag gegeben. Die Lieferanten seien vertröstet, hingehalten und sogar mit ungedeckten Schecks abgespeist worden, betonte der Anklagevertreter.
dpa
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