Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung nach den ersten sechs Monaten hebt das Management die Umsatzprognose an, wie das SDax-Unternehmen am Montag in Einbeck mitteilte. Statt 5 bis 7 Prozent werden nun 9 bis 11 Prozent Wachstum prognostiziert.
Im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende Dezember) ist der Umsatz von
KWS um fast ein Drittel auf 431,6 Millionen Euro gestiegen. Aufgrund der starken saisonalen Prägung machen die ersten sechs Monate aber immer nur 25 bis 30 Prozent des Gesamtjahresumsatzes von KWS aus.
Die Saat im Frühjahr hat für das KWS-Geschäft eine hohe Bedeutung. Unter dem Strich ergab sich ein Verlust von 85,3 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Fehlbetrag mit 86,2 Millionen Euro noch etwas höher gelegen.
Von Juni bis Dezember wuchs das Segment Mais mit einem Plus von über 50 Prozent besonders stark. Dazu trugen laut KWS vor allem die südamerikanischen Kernmärkte Argentinien und Brasilien bei.
Aber auch das Geschäft mit Zuckerrüben legte aufgrund früherer Auslieferungen in Deutschland und einer Ausweitung des Geschäfts nach Nordafrika um 41 Prozent zu. Die Umsätze im Segment Gemüse gingen hingegen um 16 Prozent zurück. Coronabedingt sind die Lager bei den Abnehmern weiterhin voll.