Der Nettogewinn fiel jedoch im Vergleich zum Vorjahr sehr viel niedriger aus - 2017 hatte das Unternehmen von Sondereffekten wie der Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer profitiert. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Adjusted Ebitda) stieg im ersten Halbjahr 2018 um 6,4 Prozent auf 1,141 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Karlsruhe mitteilte.
Beim Umsatz legte
EnBW um 10,4 Prozent auf gut 11,56 Milliarden Euro zu. Ein Grund: Inzwischen produziert der Block 2 des Atomkraftwerks Philippsburg nach einem Stillstand im vergangenen Jahr wieder Strom. Der Konzernüberschuss sank wegen Vorjahres-Einmaleffekten wie der Kernbrennstoffsteuer-Rückzahlung und dem Verkauf von Anteilen an einem Hochsee-Windpark im ersten Halbjahr um 79,4 Prozent auf 346,2 Millionen Euro.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Karlsruhe und fast 21.400 Mitarbeitern hält an der Prognose für das Gesamtjahr fest, nach der das operative Ergebnis leicht steigen soll. Für 2020 strebt EnBW ein Jahresergebnis von 2,4 Milliarden Euro an. EnBW gehört zu den größten Energieversorgern in Deutschland und befindet sich fast vollständig im Besitz der öffentlichen Hand.