Der erste Zucker werde im Rahmen der Öko-Rüben-Kampagne im Werk Schladen im Landkreis Wolfenbüttel gewonnen, kündigte das Unternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig an.
Die weiteren Werke in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und dem europäischen Ausland starten bis Anfang Oktober. Als Kampagne wird der Zeitraum des Jahres - etwa von Mitte September bis Januar - bezeichnet, in dem die Zuckerrüben in Fabriken verarbeitet werden.
Mit Blick auf die bevorstehende Ernte hatte der Konzern vor wenigen Tagen mitgeteilt, dass mit leicht unterdurchschnittlichen Erträgen gerechnet werde. Grund dafür sei die teilweise extreme Trockenheit in einigen Regionen. Dafür hätten die
Rüben dieses Jahr einen etwas höheren
Zuckergehalt als üblich.
Nordzucker betreibt in Niedersachsen Werke in Clauen, Nordstemmen, Schladen und Uelzen. In Sachsen-Anhalt ist das Unternehmen in Klein Wanzleben aktiv.
In insgesamt 21 europäischen und australischen Standorten beschäftigt Nordzucker rund 3.800 Mitarbeiter. Nach Krisenjahren mit Verlusten hatte der Konzern zuletzt zum zweiten Mal in Folge wieder Gewinne verbucht. Das Geschäftsjahr 2021/22 wurde mit einem
Überschuss von 84 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr waren es 66 Millionen Euro Gewinn. Als Folge des Krieges in der Ukraine ist auch für Nordzucker
Energieversorgung derzeit zentrales Thema.