Das Unternehmen habe in der aktuellen Saison aufgrund der großen Nachfrage 50 Prozent mehr ihrer bunten Blumenmischung mit besonders pollen- und nektarreichen Sorten geliefert als noch 2018, sagte Geschäftsführer Frank Diedenhofen der Deutschen Presse-Agentur. Quedlinburger produziere sein Saatgut sowohl unter eigenem Namen als auch für Handelsmarken, etwa von Baumärkten.
Die
Bienen seien dabei nur ein Trend, auf den sich der
Betrieb eingestellt habe. Seit einigen Jahren fragten etwa verstärkt junge
Hobbygärtner Saatgut für Balkon oder Kübel nach. Besonders beliebt seien etwa Chilipaprika oder Mini-Snackgemüse von Gurke bis Möhre sowie eine Vielzahl von Tomaten-Sorten, sagte Diedenhofen.
Der Bestseller bleibe die Petersilie «Mooskrause». Die Sorte machte den Angaben zufolge 2 Tonnen der zuletzt 300 Tonnen Saatgut aus. Einen Großteil der Samen kauft das Unternehmen von
Bauern zu. 22 Sorten vermehrt es selbst, darunter DDR-Traditionssorten wie die Tomate «Harzfeuer» oder die Gurke «Libelle».
Die Geschichte des Standorts reicht bis ins Jahr 1784 zurück. Seit 2007 gehört die Marke zu Gartenland aus Aschersleben. Rund 100 Beschäftigte hat der Betrieb nach eigenen Angaben in Sachsen-Anhalt.
Seit 2008 hat sich die Zahl der Aufzuchtbetriebe für Balkon- und Beetpflanzen, von 105 auf 47 mehr als halbiert. Laut Statistischem Landesamt produzierten sie im Jahr 2017 gut 11,3 Millionen Pflanzen.