Nach Redaktionsschluss dieser Meldung (13:40 Uhr) profitieren die Papiere von dem ehrgeizigen Vorhaben und legen um 5,77 Prozent auf 10,81 Euro zu. Wie das Unternehmen bekannt gab, sollen sowohl die italienische Tochtergesellschaft Solon S.p.A als auch der Logistikkonzern Interporto di Padova
http://www.interportopd.it bereits eine Übereinkunft zur Errichtung der Anlage in der norditalienischen Stadt Padua unterzeichnet haben.
"Das Projekt wird noch Anfang September dieses Jahres bautechnisch in Angriff genommen und aller Voraussicht nach in einem Jahr fertiggestellt werden. Eine Grundvoraussetzung für den Bau der Anlage war, eine entsprechend attraktive große Dachfläche zu finden", erläutert Solon-Sprecherin Sylvia Ratzlaff auf Nachfrage von pressetext. Angaben zu den finanziellen Details und einzelnen Kostenpositionen wollte das Unternehmen hingegen nicht preisgeben. In Interporto di Padova haben die Berliner einen geeigneten Kooperationspartner gefunden - die Italiener stellen Solon eine Gebäudefläche von 250.000 Quadratmetern zur Verfügung.
Ersten Informationen nach soll das Photovoltaikkraftwerk nach seiner Fertigstellung einmal eine Nennleistung von 15 Megawattpeak aufweisen und 17 Mio. Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. Die regionale Verwurzelung der beteiligten Unternehmen hat mit den Ausschlag für die Bauentscheidung gegeben. Schließlich hat auch Solon S.p.A in der Provinz seinen Sitz. "Da die Dächer noch recht neu und in einem guten Zustand sind und der Standort nur 40 Kilometer von unserer italienischen Tochter entfernt ist, macht dies die Anlieferung und den Bau einfacher", so Ratzlaff. Das Projekt bietet Beschäftigung für 450 Menschen.
Auf der Dachfläche des Logistikzentrums von Interporto di Padova werden insgesamt etwa 67.500 von Solon S.p.A hergestellte Module installiert. Mit seiner Inbetriebnahme soll das Kraftwerk ausreichend Energie für 5.000 Haushalte liefern. Laut Solon entspricht dies einer Emissionseinsparung von 9.000 Tonnen CO2 oder umgerechnet rund 3.200 Tonnen Erdöl. "Wir bündeln unsere Kräfte, um mit sauberem Photovoltaikstrom den Umweltschutz und die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region Venetien voranzutreiben", so Solon-S.p.A-CEO Domenico Sartore. Laut Ratzlaff profitiert Solon im italienischen Markt auch davon, dass man eine Fertigung mit einer Kapazität von 100 Megawattpeak vor Ort aufweisen kann. (ots)
