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07.07.2016 | 14:15 | Zuckerproduktion 
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Südzucker profitiert von gesunkenen Rohstoffkosten

Mannheim - Dank gestiegener Zuckerpreise hat der Branchenriese Südzucker zum Beginn des Geschäftsjahres 2016/17 sein Ergebnis deutlich verbessert.

Zuckerpreise 2016
Nach roten Zahlen im Vorjahr läuft es für den größten Zucker-Hersteller Europas wieder besser. Dabei helfen Südzucker auch gesunkene Rohstoffkosten. (c) proplanta
Zwar ging der Absatz im ersten Quartal (bis Ende Mai) etwas zurück, eine Erhöhung der Verkaufspreise für Zucker auf dem europäischen wie auch auf dem Weltmarkt stützte jedoch das Geschäft. Außerdem profitierte Südzucker von niedrigeren Kosten für angelieferte Zuckerrüben. Der Gewinn kletterte kräftig, wie das Unternehmen am Donnerstag in Mannheim mitteilte.

Das operative Ergebnis fiel im ersten Quartal mit 110 (Vorjahr: 57) Millionen Euro fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich verdiente Südzucker 77 Millionen Euro, nach 41 Millionen Euro vor einem Jahr. Der Umsatz ging um 1,3 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Das lag daran, dass der Zuckerhersteller eine geringere Menge als im Vorjahr auf den Markt brachte.

Vor einem Jahr hatte Südzucker in seinem Kerngeschäft mit Zucker erstmals einen Verlust geschrieben, nachdem die Preise angesichts großer Mengen stark gesunken waren. Dazu kamen vergleichsweise hohe Rohstoffkosten. Dieser Trend scheint nun gebrochen. Auch die anderen Segmente trugen zu dem Ergebnisanstieg bei. Südzucker verdiente mehr Geld in seiner Spezialitäten-Sparte (Tiefkühlpizza, Stärke) und mit seinen Fruchtzubereitungen.

Die ebenfalls an der Börse notierte Bioethanol-Tochter Cropenergies hatte zum Jahresbeginn ebenfalls gesunkene Preise im Rohstoffeinkauf nutzen und den Gewinn deutlich steigern können. Der Hersteller des Ökokraftstoffes hatte daraufhin seine Prognose erhöht.

Südzucker hingegen bestätigte am Donnerstag seine Ziele für 2016/17. Der Konzern erwartet einen Umsatz von 6,4 bis 6,6 (Vorjahr: 6,4) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll ansteigen auf 250 bis 350 Millionen Euro (2015/16: 241 Millionen Euro). Ein wesentlicher Treiber soll dabei die Verbesserung im Zuckergeschäft sein.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 08.07.2016 10:56 Uhrzustimmen(106) widersprechen(37)
irgendwann wird man die zuckerindustrie und ihre dealer genau so verklagen wie die zigarettenindustrie---bis dahin können sie echt stolz darauf sein wie sie ihre zuckersüchtigen völker im griff haben
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