Der Konzern bezifferte am vergangenen Mittwoch (15.12.) den Erlös für den Zeitraum September bis November 2021 auf 2,04 Mrd Euro; das waren 300 Mio Euro oder 17 % mehr als in der Vorjahresperiode. Gleichzeitig erhöhte sich das operative
Konzernergebnis um 60 Mio Euro oder 90 % auf rund 126 Mio Euro.
Die Geschäftsführung begründete diese Entwicklung vor allem mit dem positiven Ergebnisbeitrag des Zuckersegments von rund 9 Mio Euro; im entsprechenden Vorjahresquartal war hier noch ein Minus von 28 Mio Euro verbucht worden. Außerdem habe sich das Ergebnis des Tochterunternehmens CropEnergies deutlich verbessert.
Das operative Konzernergebnis für die ersten neun Monate liegt laut
Südzucker mit rund 260 Mio Euro um 65 Mio Euro oder 33 % über dem Vorjahresniveau. Die Konzernführung setzte ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2021/22 um 200 Mio Euro auf 7,3 Mrd Euro bis 7,5 Mrd Euro herauf, nach 6,7 Mrd Euro im Vorjahr. Das operative Konzernergebnis wird nun in einer Bandbreite von 320 Mio Euro bis 380 Mio Euro gesehen.
Zuvor hatte die betreffende Prognose bei 300 Mio Euro bis 400 Mio Euro gelegen, nach 236 Mio Euro im Vorjahr. Die Geschäftsführung betonte allerdings, dass auch im vierten Quartal 2021/22 und möglicherweise darüber hinaus die Risiken im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie weiterhin nur schwer abschätzbar seien. Ferner seien sehr hohe Volatilitäten auf den Absatzmärkten und Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten zu beobachten.
CropEnergies mit Rekordergebnis
Auch die Südzucker-Tochter CropEnergies gab sich in ihrem Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr 2021/22 optimistischer. Laut einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens stieg der Umsatz im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 92 Mio Euro oder 41 % auf 318 Mio Euro. Gleichzeitig wurde für das operative Ergebnis ein Zuwachs um 27 Mio Euro oder 93 % auf einen Rekord von 56 Mio Euro verbucht.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (
EBITDA) stieg auf 66 Mio Euro, nach 39 Mio Euro im Vorjahr. Nun wird für das Gesamtjahr mit einem Umsatz zwischen 1,07 Mrd Euro und 1,11 Mrd Euro gerechnet; das bedeutet gegenüber der bisherigen Voraussage einen Aufschlag am unteren Ende von 50 Mio Euro und am oberen von 40 Mio Euro.
Im Geschäftsjahr 2020/21 erzielte der Bioethanolhersteller einen Umsatz von lediglich 833 Mio Euro. Außerdem setzte die CropEnergies-Geschäftsführung ihre Prognose für das operative Ergebnis 2021/22 auf 110 Mio Euro bis 140 Mio Euro herauf; zuvor hatte diese nur von 95 Mio Euro bis 125 Mio Euro gereicht. Damit würde die Vorjahreskennzahl von 107 Mio Euro übertroffen. Als Hauptgrund für die verbesserte Umsatz- und Ergebniserwartung wurden deutlich höhere Ethanolerlöse und das „weiterhin erfreuliche“
Preisniveau für den Bioalkohol.
Agrana weiterhin optimistisch
Auch die österreichische Südzucker-Tochter
Agrana legte vorläufige Geschäftszahlen vor. Demnach fiel ihr Ergebnis vor Zinsen und Steuern (
EBIT) im dritten Quartal 2021/22 mit 31,2 Mio Euro höher als erwartet aus; das waren 2,7 Mio Euro oder 9 % mehr als in der Vorjahresperiode. Als Begründung wurden deutlich gestiegene Erlöse im Stärkesegment wegen historisch hoher Ethanolnotierungen angeführt.
Der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr wurde allerdings nicht verändert. Hier rechnet die Konzernführung weiterhin mit einem deutlichen Anstieg des EBIT; das Ergebnis der Betriebstätigkeit solle um mindestens 10 % gesteigert werden, hieß es.