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10.12.2022 | 19:42 | Gewerkschaft NGG 

Tarifeinigung im Bäckerhandwerk in NRW erzielt

Düsseldorf - Im nordrhein-westfälischen Bäckerhandwerk gibt es einen Tarifabschluss.

Backwaren
Viele Beschäftigte in nordrhein-westfälischen Bäckereien bekommen im kommenden Jahr mehr Geld: Gewerkschaft und Arbeitgeber haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Fachverkäuferinnen erhalten bis zu 13 Prozent mehr Lohn. (c) proplanta
Er sehe ab Januar Lohnzuwächse zwischen 4 und 13 Prozent vor, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Freitag berichtete. Darauf habe man sich mit dem Bäcker-Innungsverband Westfalen-Lippe und dem Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks nach drei Verhandlungsrunden geeinigt. Die Laufzeit beträgt 16 Monate. Die Arbeitgeber sprachen von einer «angemessenen Entgeltanpassung».

Laut NGG gibt es in NRW knapp 3.200 Bäckerei-Unternehmen mit rund 57.600 Beschäftigten. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass eine Mehrheit der Betriebe tarifgebunden ist und damit ein Großteil der Beschäftigten von dem Abschluss profitieren wird.

Der Lohnzuwachs setzt sich laut NGG aus einer prozentualen Lohnerhöhung und einer monatlichen Inflationsausgleichsprämie zusammen. Diese liege je nach Berufs- und Ausbildungsstand zwischen 80 und 120 Euro im Monat. Die Prämie sei tabellenwirksam. Nach Auslaufen der Prämie bleibe das Lohnniveau damit erhalten.

Bei Fachkräften im Verkauf betrage der Lohnzuwachs bis zu 13 Prozent, betonte die Gewerkschaft. «Eine Bäckereifachverkäuferin, die Vollzeit arbeitet, hat damit am Monatsende gut 270 Euro mehr im Portemonnaie.

Ein junger Bäckergeselle kommt auf knapp 170 Euro zusätzlich im Monat», sagte NGG-Verhandlungsführer Helge Adolphs. Das bislang deutliche Lohngefälle zwischen Backstube und Verkaufstresen werde mit dem Abschluss verringert.

Gewerkschaft und Arbeitgeber vereinbarten außerdem eine Qualifizierungsoffensive. Im Verkauf sollen damit mehr Beschäftigte die Chance bekommen, sich zu Fachkräften weiterzubilden.

In einer gemeinsamen Mitteilung sprachen die beiden Arbeitgeberverbände von einer «angemessenen Entgeltanpassung». Die Laufzeit ermögliche den Betrieben zugleich eine mittelfristige Planungssicherheit. Das Bäckerhandwerk biete den Beschäftigten Sicherheit und Stabilität in Zeiten der Inflation. Der neue Tarifvertrag helfe sicherzustellen, dass die vielen familiengeführten Betriebe weiter qualifizierte und hochmotivierte Mitarbeiter fänden.
dpa/lnw
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