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06.05.2013 | 11:31 | Fleischwirtschaft 

Westfleisch trotzt schwierigem Marktumfeld

Münster - Der genossenschaftliche Schlachtkonzern Westfleisch hat im vergangenen Jahr ungeachtet der schwierigen Rahmenbedingungen für die Fleischbranche ein positives Ergebnis erzielt.

Westfleisch
(c) Westfleisch
Wie das Unternehmen in der Aprilausgabe seiner Informationszeitschrift für Landwirte berichtete, stieg der Umsatz 2012 gegenüber dem Vorjahr um 12,1 % auf den neuen Rekordwert von 2,475 Mrd. Euro. Der Erlöszuwachs war nach Konzernangaben in erster Linie preisgetrieben, verursacht durch „die bis dahin noch nie dagewesenen hohen Einstandspreise für Schlachtvieh“.

Auf der anderen Seite erwies sich diese Entwicklung für die Westfleisch e.G. auch als Hemmschuh, denn Rohertrag, Margen und das operative Gesamtergebnis waren rückläufig. Weil sich jedoch die Verarbeitungstöchter gut entwickelten, konnte im Gesamtkonzern dennoch ein Jahresüberschuss von 4,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden.

Besser als der Branchendurchschnitt schnitt das westfälische Unternehmen beim mengenmäßigen Absatz von Fleisch- und Fleischwaren ab, der gegenüber dem Vorjahr um 0,4 % auf 915.000 t zulegte. Obwohl sich am Gesamtmarkt das Angebot an Schlachtschweinen 2012 verringerte, konnten bei der Westfleisch mit einem Zuwachs von 2,2 % auf 7,3 Millionen Tiere so viele Schweine wie niemals zuvor geschlachtet werden.

Auch beim Großvieh einschließlich Kälbern erhöhte sich entgegen dem Bundestrend das Schlachtvolumen, und zwar um 1,6 % auf 376.000 t Stück im Vorjahresvergleich. Einen positiven Beitrag zum wirtschaftlichen Ergebnis des Schlachtunternehmens steuerte erneut der Export bei.

Die Genossenschaft konnte 2012 ihre Fleischverkäufe ins Ausland um 3,4 %auf 385.000 t steigern und dabei ein Umsatzplus von 15,4% gegenüber 2011 verbuchen. Insgesamt belief sich der wertmäßige Exportanteil im vergangenen Jahr bei der Westfleisch auf 33,4 %; beim Mengenabsatz waren es 42,2 %.

Das Unternehmen kündigte an, für 2012 erneut eine Dividende von 4,5 % an Mitglieder und Anteilseigner ausschütten zu wollen. Der Sonderbonus werde hingegen schwächer als im Vorjahr ausfallen: Für BestSchweine und BestFerkel soll er bei je 0,20 Euro, für TranspaRind und BestKalb-Vertragspartner bei jeweils 2 Euro und für Schlachtsauen und je Fresser bei 1 Euro je Tier liegen. (AgE)
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