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27.01.2014 | 10:08 | Süßwarenbranche 
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Arbeitsbedingungen von Kakaobauern bei Schokokonsum nicht vergessen

Köln - Bundesernährungsminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat bei der Eröffnung der 44. Internationale Süßwarenmesse (ISM) in Köln an die schwierigen Lebensumstände vieler Millionen Kleinbauern in den Kakaoanbauländern erinnert.

Kakaoproduktion
(c) proplanta
«Die Ursachen der teils extremen Armut der Kakaoerzeuger wie mangelnde Bildung, fehlende technische Ausstattung und Infrastruktur können wir effektiv nur im Rahmen einer Zusammenarbeit aller beteiligten Unternehmen und in enger Kooperation mit den Erzeugerländern angehen», sagte Friedrich laut einer Mitteilung.

Aus diesem Grund habe die Bundesregierung zusammen mit weiteren Partnern etwa aus Industrie und Handel 2012 das «Forum Nachhaltiger Kakao» ins Leben gerufen, das auf der ISM mit einem eigenen Stand vertreten sei.

Es bestehe ein wachsendes gesellschaftliches Bewusstsein für die Bedingungen, unter denen Lebensmittelrohstoffe weltweit erzeugt würden, so der Minister. Insbesondere das Thema Kinderarbeit werde mittlerweile von vielen Verbrauchern wahrgenommen.

Die Verbraucher rief Friedrich dazu auf, «mit Maß» zu genießen und immer in Bewegung zu bleiben. Nach Angaben des Bundesverbands der deutschen Süßwarenindustrie ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren im vergangenen Jahr in Deutschland um 1,4 Prozent auf 32,3 Kilogramm weiter gestiegen.

Auf der nur für Fachbesucher geöffneten Messe zeigen fast 1.500 Aussteller noch bis zum 29. Januar neue Trends aus der Süßwaren- und Knabberartikel-Branche.

Insgesamt rund 5.000 Neuheiten sollen dem Fachpublikum vorgestellt werden. Im Jahr der Fußballweltmeisterschaft haben vor allem Knabberartikel mit sportlichen Motiven Konjunktur. Angeboten werden etwa Chips in Ballform mit dem Geschmack von brasilianischem Grillfleisch, oder Snacks, die wie kleine Fußballspieler aussehen. Vor allem bei Knabberartikeln hoffen die Hersteller 2014 auf ein deutliches Umsatzplus. (dpa)
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Kommentare 
nietz schrieb am 28.01.2014 21:49 Uhrzustimmen(46) widersprechen(44)
Na wurde auch Zeit, dass man endlich zu dem Schluss kommt, dass Unternehmen eine Mitschuld tragen. Normalerweise hat man dem Verbraucher dauernd den Schwarzenpeter zugeschoben aufgrund seiner angeblichen Geiz-ist-Geil-Mentalität. Viel mehr geizen die Unternehmen bei den Ausgaben für Rohstoffe um letzten Endes mehr auf dem Konto zu haben. Hinzu kommt ja, dass der Kakaoanteik nicht wirklich groß ist in handelsüblicher Schokolade. Das erkennt man ziemlich gut an der Zutatenliste. Die Industrie, die essbare Produkte produziert erzielen Monster-Gewinne... Geiz-ist-Geil herrscht somit wohl eher dort.
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