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14.05.2018 | 14:52 | 7. Wilhelm-Stahl-Symposium 

Big Data im Stall: Zukunftsmodell oder Sackgasse?

Dummerstorf - Auch in der Landwirtschaft spielt die Digitalisierung eine zunehmend bedeutendere Rolle.

Big Data Landwirtschaft
(c) Heiko Barth - fotolia.com
Automatisierte Prozesse, der Einsatz von Robotertechnik und die Nutzung von Geodaten sind in vielen Betrieben bereits Standard. „Big Data im Stall – Zukunftsmodell oder Sackgasse?“ ist am Mittwoch, dem 6. Juni 2018, das Schwerpunktthema des 7. Wilhelm-Stahl-Symposiums am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie in Dummerstorf.

Zu dem Fachaustausch werden Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und rund 100 Wissenschaftler und Agrarexperten aus Mecklenburg-Vorpommern und ganz Deutschland sowie aus dem Ausland erwartet. Im Vorfeld des Symposiums findet um 9.00 Uhr ein Pressegespräch mit dem Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV, Dr. Till Backhaus, statt. Die Medienvertreter sind dazu sowie zum Fachkongress recht herzlich eingeladen.

PRESSEGESPRÄCH Digitalisierung in der Landwirtschaft Mittwoch, 6. Juni 2018, um 9.00 Uhr  Konferenzzimmer im Tagungszentrum des FBN Dummerstorf Wilhelm-Stahl-Allee 2, 18196 Dummerstorf

Als Gesprächspartner stehen Ihnen neben dem Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Dr. Till Backhaus, ein Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, der Vorstand des FBN Dummerstorf, Prof. Dr. Klaus Wimmers, der Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. Wolfgang  Schareck, der Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät  der Universität Rostock, Prof. Dr. Elmar Mohr, der Direktor der Landesforschungsanstalt MV, Dr. Peter Sanftleben, und  Prof. Dr. Gudrun Brockmann von der Humboldt Universität zu Berlin (Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften) zur Verfügung. 

Vernetzt oder verheddert?

Die Veränderung fast aller Lebensbereiche durch die Digitalisierung stellt auch die Landwirte vor gänzlich neue Herausforderungen. Viele Arbeitsabläufe werden deutlich vereinfacht. Von optimierter automatischer Fütterung über Gesundheitsüberwachung bis hin zur Brunsterkennung in der Zucht - die Liste der innovativen Einsatzmöglichkeiten ist lang. Die moderne Nutztierhaltung profitiert zweifellos von dieser Entwicklung. Doch die Fortschritte in der Branche müssen andererseits für alle Landwirte zugänglich und nutzbar sein. Dafür müssen die Voraussetzungen stimmen. Die Fragen für Wissenschaft, Praxis und Politik zur intelligenten Verknüpfung etablierter digitalisierter Abläufe oder zur Nutzung und zum Schutz gewonnener Daten stehen dabei im Raum, ebenso wie die Investitionskosten und der Mehrwert für Mensch, Tier und Umwelt.

Das Dummerstorfer Wilhelm-Stahl-Symposium wird gemeinsam von der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Rostock und vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie alle fünf Jahre zu einem aktuellen agrarpolitischen Schwerpunktthema  veranstaltet.

7. Wilhelm-Stahl-Symposium Big Data im Stall – Zukunftsmodell oder Sackgasse? Mittwoch, 6. Juni 2018, 10.00 - 17.30 Uhr Tagungszentrum des Leibniz-Instituts für Nutztierbiologie Dummerstorf, Wilhelm-Stahl-Allee 2 

Eröffnung und Begrüßung Prof. Dr. Klaus Wimmers, Vorstand FBN Dummerstorf Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Festvorträge

„Digitale Transformation und Big Data - Plädoyer für nachhaltige Technikgestaltung“

Prof. Dr. Klaus Mainzer, Technische Universität München

„Digitalisierung und Big Data – Innovation in der Nutztierhaltung!?“

Prof. Dr. Thomas Jungbluth, Universität Hohenheim

Fachvorträge zum Thema – Big Data und Tiermanagement
„Vernetzt oder verheddert - Wie steht es um die zukunftsorientierte Digitalisierung in der Milchviehhaltung?“

Andreas Pelzer, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

„Big Data in der Tierzucht – Welche Herausforderungen und Erwartungen haben die Unternehmen?“

Dr. Bianca Lind, Bundesverband Rind und Schwein e.V.

„Vom Sensor zur Entscheidung“

Prof. Dr. Norbert Reinsch, FBN Dummerstorf

Fachvorträge zum Thema – Neue Phänotypen für Tierwohl und Tiergesundheit
„Big Data – Mittel zu welchen Zwecken?“

Prof. Dr. Albert Sundrum, Universität Kassel

„Neue Technologien für neue Phänotypen in einem internationalen Schweinezuchtprogramm“

Dr. Barbara Harlizius /Dr. Egbert Knoll, Topigs Norsvin Research Center Breuningen, Niederlande

„Neue Phänotypen: Was können sie uns über die Diversität von Prädisposition und Haltungsansprüchen bei Nutztieren sagen?“

Prof. Dr. Christa Kühn, FBN Dummerstorf

                                                                                                
Fachvorträge zum Thema – High Tech und Transparenz

„Tierethik und Nutztierhaltung – Sind Landwirtschaft 4.0 und Ansprüche aus der Tierethik miteinander vereinbar?“

Christian Dürnberger, VetMed Universität Wien

„Transparenz in der Lebensmittelproduktion - dient nicht nur als Tool zur Verbesserung der Verbraucherakzeptanz“

Sandra Erdmann, EDEKA Nord GmbH

„Milchrindzuchtziele zwischen Tradition und Moderne – Was Daten erklären können“

PD Dr. Anke Römer, Landesforschungsanstalt MV

Die Leibniz-Gemeinschaft

Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 93 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 19.100 Personen, darunter 9.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,9 Milliarden Euro.

Pd
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