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28.07.2011 | 07:34 | Olivenöl 

BioFach 2012: Flüssiges Gold des Ölbaums im Bio-Rampenlicht

Nürnberg - Olivenöl-Bar und Olivenöl-Preis zählen seit Jahren zu den Herzstücken der BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte, die das nächste Mal vom 15. bis 18. Februar 2012 im Messezentrum Nürnberg stattfindet.

Pflanzenöl
(c) Henry Bonn - fotolia.com
Das Segment hat gemeinsam mit dem Bio-Wein seine Heimat in der Tageslichthalle 4A, und ist längst zum Mekka für Kenner aus aller Herren Länder geworden. Das grüne Gold war im Februar 2011 mit 256 Herstellern aus 25 Ländern vertreten und hat sich damit einen Namen als größte Ausstellung von ökologisch produziertem Olivenöl weltweit gemacht. Auch 2011 prämierte das Fachpublikum wieder die besten der rekordverdächtigen 108 Einreichungen des Olivenöl-Preises. 2012 verspricht erneut Spitzenqualität und mediterranen Genuss für Augen, Nase und Gaumen. Insgesamt erwarten BioFach und Vivaness dann wieder über 2.500 Aussteller und 44.000 Fachbesucher.

Weltweit wurden im Erntezeitraum 2010/11 rund 2,95 Mio. Tonnen Olivenöl erzeugt. Allein 97 % der gesamten Produktion stammen aus Anrainer-staaten des Mittelmeers. Die Historie des Olivenbaums, der vor rund 6.000 Jahren aus dem Osten in die antike Welt des Mittelmeeres gelangte, erzählt die Kulturgeschichte eines Grundnahrungsmittels. Oliven und das daraus produzierte Öl bildeten lange Zeit zusammen mit Wein den Reichtum dieses Kulturraums, von dem noch heute viele Mittelmeer-Regionen leben.


Italien: Platz 1 beim ökologisch produzierten Olivenöl

Von den knapp 430.000 Tonnen Bio-Öl aus dem Mittelmeerraum, die im Jahr 2009 erzeugt wurden, stammt allein ein Viertel - über 107.000 Tonnen - aus Italien. Mit 100.000 Tonnen liegt Spanien knapp dahinter, Tunesien folgt auf Platz drei. Im Westen des Mittelmeerraumes finden sich dabei die größten Anbauflächen, im Osten hingegen werden kleinere Strukturen kultiviert. Die Mengenverteilung ökologischer Olivenöle spiegelt sich in den Einreichungen für die seit nunmehr zehn Jahren existierende Olivenöl-Bar der BioFach wider. Neben Italien und Spanien dominieren die anderen „klassischen“ EU-Länder wie Griechenland und Portugal die Szene. Betrachtet man die gesamte Olivenöl-Produktion konventioneller und ökologischer Landwirtschaft ergibt sich ein anderes Ranking: Spanien nimmt dann die Spitzenposition ein, mit deutlichem Abstand gefolgt von Italien, Griechenland und Portugal.


Newcomer und kleine Produzenten erobern den Bio-Olivenölmarkt

Eine wachsende Anzahl Erzeuger, die zwar zum Olivenöl-Kulturkreis gehören, bisher aber für konventionelle Qualitäten bekannt waren, überraschen in jüngster Zeit mit Spitzenprodukten. Diese Entwicklung belegt das Ergebnis des Olivenöl-Preises der BioFach 2011. Unter den Prämierten fanden sich viele Bio-Newcomer mit überzeugenden Produkten. Mit Qualität und Bio-Siegel können neue Märkte erschlossen werden und auch kleine Produzenten mit kompromissloser Qualitätspolitik haben so echte Chancen im Olivenölgeschäft. Schließlich belegen die Zahlen des International Olive Councils: Die Nachfrage ist über die letzten vier Jahre hinweg kontinuierlich gewachsen, während die Produktion leicht zurückgeht. Wer jetzt Nischen besetzen kann, hat später Wettbewerbsvorteile. Für den Olivenöl-Preis der BioFach 2012 - die Verleihung erfolgt am Messe-Freitag, 17. Februar 2012, 15:00 Uhr - lässt dies auf genussvolle Überraschungen hoffen. (BioFach)
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