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08.06.2009 | 05:01 | Erneuerbare Energie  

Biogas-Innovationskongress in Osnabrück

Hannover - Für alle Landwirte, die eine Biogasanlage planen oder betreiben, ist Osnabrück am 11. und 12. Juni ein „Muss“.

Biogasanlage
(c) proplanta
An diesen beiden Tagen findet im Haus der Deutschen Bundesstiftung Umwelt der 2. Biogas-Innovationskongress statt. Mit dabei sind nach Angaben des Landvolks Niedersachsen nicht nur Investoren und Betreiber von Biogasanlagen, sondern auch Hersteller, Zulieferer, Finanzierungsinstitutionen, Energieversorger, Planungsbüros und nicht zuletzt wissenschaftliche Institutionen sowie Energie- und Umweltpolitiker. In zahlreichen Fachvorträgen wird das Innovationspotenzial für Biogas ausgelotet, außerdem wird das gesamte Spektrum der Energiepflanzenbereitstellung sowie der Gasnutzung und -aufbereitung durchleuchtet.

So befassen sich mehrere Vorträge mit den Möglichkeiten der Effizienzsteigerung im Fermenter der Biogasanlagen, beispielsweise durch Anmaischen der Kofermente oder den Einsatz von Tauchmotorrührwerken. Auch eine effektive Abgasnachverstromung sowie verbesserte Abgaswärmetauscher tragen zur verbesserten Effizienz bei. Weitere Vorträge haben die Biogasproduktion aus alternativen Feldfrüchten wie Rüben und Sorghum als sinnvolle Ergänzung zum Mais zum Thema. Schließlich werden Möglichkeiten der Gasaufbereitung direkt an landwirtschaftlichen Biogasanlagen, auch mit Beteiligungsprojekten von Stadtwerken, beispielhaft dargestellt. Auch Informationen zur Gärbiologie werden geboten.

Ein Begegnungsabend am ersten Tag bietet reichlich Gelegenheit zur Diskussion der Themen mit den Fachleuten. Begleitet werden die Vorträge durch eine kleine Fachausstellung. Ausgerichtet wird der Kongress vom 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen und dem Landvolk Niedersachsen gemeinsam mit dem Fachverband Biogas und dem Bundesverband Bioenergie. Das genaue Tagungsprogramm kann im Internet eingesehen werden unter www.biogas-innovationskongress.de. Dort können sich Interessenten auch online anmelden, die Teilnahmegebühr beträgt 220 Euro.

Erstmals hat der Kongress im vergangenen Jahr stattgefunden. Damals kamen 286 Teilnehmer aus Deutschland und den angrenzenden EU-Staaten nach Osnabrück. Außerdem wurden in der begleitenden Ausstellung etwa 200 Fachbesucher registriert. Neben den Fachthemen, die ganz im Zeichen der Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes standen, war die Konkurrenz zwischen „Teller und Tank“ ein beherrschendes Diskussionsthema. Dieser Diskussion könne sich die Branche mit gutem Gewissen stellen, hieß es 2008. Es komme darauf an, die Flächen effizient zu nutzen und die Erträge zu steigern. (LPD)
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