Potsdam - Die Agrarbranche will sich bei der brandenburgischen Landwirtschaftsausstellung BraLa in der kommenden Woche mit den Möglichkeiten des Umbaus hin zu mehr Tierwohl und Klimaschutz befassen.
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Die traditionelle Fach- und Publikumsmesse wird nach drei Jahren Pause vom 11. bis 14. Mai in Paaren/Glien im Havelland organisiert. Es beteiligen sich deutlich weniger Aussteller als noch 2019.
Bei der zentralen Landestierschau geht es auch um den Umbau der Tierhaltung, wie Agrarstaatssekretärin Anja Boudon am Freitag einer Mitteilung zufolge in Potsdam sagte. Etwa 70 Prozent der 5.400 brandenburgischen Agrar-Betriebe betrieben Tierhaltung. Das Bundeslandwirtschaftsministerium will einen Umbau hin zu weniger Tieren pro Stall. Der brandenburgische Bauernpräsident Henrik Wendorff sprach laut Mitteilung von einem «Spagat zwischen Klimaschutz und Ernährungssicherung».
Der Neustart der Messe wird kleiner ausfallen: An der BraLa beteiligen sich diesmal rund 450 Aussteller und Züchter, ein Drittel weniger als noch in den Jahren vor der Corona-Pause. Das sagte die Geschäftsführerin des Erlebnisparks Paaren, Ute Lagotka, die mit verantwortlich für die Agrarausstellung ist. Etliche Unternehmen gingen nach der mehrjährigen Pause noch mit Vorsicht an das Messegeschäft, aber auch wirtschaftliche Belastungen etwa durch die Inflation und fehlendes Personal spielten eine Rolle.