(c) proplanta «Bei vielen bestehenden Anlagen wird die Energie nur zu rund einem Drittel zu Strom gewandelt, der Rest ist Wärme, die oft nur unzureichend genutzt wird», erläuterte der IHK-Energieexperte Jan-Hendrik Aust im Vorfeld der Konferenz.
Experten wollen auf der Tagung die Techniken zur Nachrüstung der Anlagen erläutern. Eine Möglichkeit ist auch der Umstieg auf Bio-Erdgasanlagen.
In Brandenburg gibt es rund 320 Biogas-Anlagen. «Meist sind dies landwirtschaftliche Betriebe, die Blockheizkraftwerke mit einer Leistung zwischen 300 und 500 Kilowatt betreiben», erläuterte Aust. Neue Anlagen würden weniger gebaut als früher, da die Einspeisevergütung sinke und neue Auflagen höhere Inventionen verlangten.
So muss bei Neuanlagen seit dem vergangenen Jahr 50 Prozent der entstehenden Wärme in Energie umgewandelt werden. Für die Genehmigung ist das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) zuständig, das ebenfalls auf der Fachtagung vertreten ist.
Ein fehlendes Konzept zur Nutzung der Abwärme oder etwa eine unzureichende Straße zu der Anlage gehören laut Umweltamt zu den häufigsten Problemen bei der Genehmigung. (dpa/bb)
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