Zum Abschluss des 1. Berliner Agrarministergipfels im Schloss Charlottenburg mit rund 30 Staatsrepräsentanten stellten die Regierungsvertreter ein gemeinsames Positionspapier vor, das die von den Vereinten Nationen angestoßene Initiative zur Schaffung einer „Globalen Partnerschaft für Landwirtschaft und Ernährungssicherung“ unterstützen soll. Ziel dieser Partnerschaft ist die Bekämpfung des weltweiten Hungers, von dem zur Zeit über 923 Millionen Menschen betroffen sind. Wird es gelingen, den Hunger in der Welt zu bekämpfen? Und welche Maßnahmen müssen die Länder und die internationalen Organisationen hierfür ergreifen?
Diese Fragen standen im Vordergrund der 2. Internationalen Agrarministerkonferenz, zu der das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Land Berlin und die Messe Berlin ins Internationale Congress Centrum Berlin geladen hatten. Über 1.000 Teilnehmer, darunter mehr als 400 Mitglieder offizieller Regierungsdelegationen aus 31 Ländern, verfolgten die Podiumsdiskussion, auf der neben EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer-Boel und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner auch Agrarminister aus China, Russland, Indonesien und Brasilien vertreten waren.
Mit dem Titel „Welternährung 2020 – innovative Lösungen bei begrenzten Ressourcen“ fand auf Initiative der deutschen Wirtschaft erstmals das 1. Internationale Forum Agrar- und Ernährungswirtschaft (IFAE) im ICC Berlin statt. Über 1.000 Experten aus der gesamten Welt waren nach Berlin gekommen, um drei Tage lang Strategien zur Sicherung der
Welternährung zu erörtern. Das IFAE, ausgerichtet von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), dem Deutschen
Bauernverband (DBV), der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) und dem Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (OA), wird künftig fester Bestandteil der Internationalen Grünen Woche sein. (PD)