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23.07.2009 | 02:05 | Energie- & Umweltpolitik  

Informelle EU-Räte behandeln öko-effiziente Wirtschaft

Wien - Sowohl die EU-Umweltminister als auch ihre Ressortkollegen aus dem Energiebereich treffen sich von 24. bis 25.07. zu einem Informellen Rat im schwedischen Are.

Alter Strommast
(c) proplanta
Der Fokus der beiden parallel stattfindenden Treffen wird darauf gelegt, wie die Politikprogramme zu Klimawandel, Energieeffizienz, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit koordiniert werden können. Die Bemühungen zielen darauf ab, Synergien zu nutzen sowie Wachstum und Nachhaltigkeit sicherzustellen. Das Zukunftspotenzial einer öko-effizienten Wirtschaft soll dabei hervorgehoben werden.Auch die Wettbewerbsminister dürfte dieses Thema bei ihrem Informellen Rat im Herbst beschäftigen, wie die schwedische EU-Präsidentschaft auf ihrer Homepage mitteilte.


KMU sollen zentrale Rolle bei Innovationslösungen spielen 

"Wir wollen ein allgemeines Verständnis für das Potenzial Europas schaffen, die Krise mit einer 'grünen Welle' in Richtung einer stärkeren Wettbewerbsfähigkeit, Wohlstand und neuen Jobs zu bewältigen. Eine öko-effiziente Wirtschaft kann den Weg zu neuen Arbeitsplätzen ebnen, wobei kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) eine zentrale Rolle bei neuen Innovationslösungen, Wachstum und Jobs spielen sollen", betonte der schwedische Minister für Unternehmen und Energie, Maud Olofsson. 


Wettbewerbsnische im Umwelttechnologiebereich erobern 

"Wenn wir den Klimawandel mit wachsenden Wirtschaftsbereichen bewältigen wollen, müssen wir die Art und Weise, wie wir bauen, leben und uns fortbewegen, anpassen. Die globale Nachfrage nach umweltverträglichen Lösungen, die zu einer solchen Veränderung beitragen, wird groß sein. Durch frühzeitige Anpassung kann die EU eine Wettbewerbsnische für sich gewinnen und gleichzeitig ihren Betrag zum Klimaschutz leisten", sagte der schwedische Umweltminister, Andreas Carlgren. 


EU-Klimaposition für Kopenhagen vertiefen

Durch die Präsentation von Best-Practice-Beispielen will die Präsidentschaft aufzeigen, wie engagierte und proaktive Umweltarbeit in internationalen Wettbewerbsvorteilen resultieren kann. Gleichzeitig möchte der schwedische Ratsvorsitz etwas zu der Diskussion beitragen, wie eine neue Lissabon-Strategie für Wachstum und Arbeitsplätze zu einem "grüneren" Europa führen soll. Die Gespräche der Minister über eine öko-effiziente Wirtschaft bieten außerdem Gelegenheit, die EU-Position im Hinblick auf die im Dezember in Kopenhagen stattfindenden Verhandlungen über ein künftiges Klimaabkommen zu vertiefen. Unter den eingeladenen Gästen des Rates befinden sich auch Michael Zammit Cutajar und John Ashe, die bei den UN-Klimaverhandlungen Arbeitsgruppen leiten werden.


Quelle: Lebensministerium Österreich
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