Die durchschnittlichen Erträge liegen jedoch mit 3,5 t Getreide/ha, 1,5 t Sonnenblumen/ha, 2,1 t Raps/ha, 36 t Zuckerrüben/ha und 14 t Kartoffeln/ha immer noch weit unter westlichem Niveau. Die Gründe dafür sind fehlendes Know-how und fehlendes Kapital für notwendige Investitionen in die Modernisierung der Landwirtschaft. Was spricht für den Investitionsstandort Ukraine? Wie sind Investitionen ökonomisch einzuordnen und welche Chancen werden im Agribusiness gesehen? Antworten auf diese und andere Fragen sollen im Rahmen einer Fachtagung am 29. September 2010 in Frankfurt am Main gegeben werden.
Im Rahmen der Veranstaltung, die von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) gemeinsam mit dem Ukrainischen Agribusiness Club (UCAB), dem Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) und der Arbeitsgruppe Agrarwirtschaft im Ostausschuss der Deutschen Wirtschaft durchgeführt wird, werden betriebswirtschaftliche Auswertungen typischer ukrainischer landwirtschaftlicher Betriebe vorgestellt. Das Datenmaterial, das Einblicke in die Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht, stammt vom internationalen Netzwerk agri benchmark. Experten aus Landwirtschaft, Agribusiness und der Wirtschaft erläutern zudem die aktuellen politischen, rechtlichen und gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, zeigen die Strukturen der ukrainischen Agrarwirtschaft auf und erläutern die Marktstrukturen hinsichtlich Infrastruktur und Logistik. Darüber hinaus werden Finanzierungsmöglichkeiten vorgestellt, mit denen Investitionsvorhaben in der Ukraine umgesetzt werden können. Der Erfahrungsbericht eines Investors zeigt schließlich Chancen und Herausforderungen auf, die bei Investitionen zu bewältigen sind. Die Veranstalter erwarten den ukrainischen Landwirtschaftsminister Mykola Prysazhnyuk zu einem Grußwort.
Zielgruppen der Fachtagung sind Vertreter aus dem Agribusiness, der Wissenschaft, der Beratung und der Politik sowie Landwirte, die an Investitionen in der ukrainischen Landwirtschaft interessiert sind.
Die Teilnahme an der Veranstaltung, die durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und die GFA Consulting Group GmbH (Hamburg) unterstützt wird, ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich.
Interessenten erhalten weitere Informationen zur Fachtagung „Investitionsstandort Ukraine“ bei der DLG, Ansprechpartnerin ist Friederike Kaths, Tel. 069/24788-317 oder E-mail:
F.Kaths@DLG.org. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm ist im Internet unter
http://www.dlg.org/fachtagung_ukraine.html zu finden. Dort besteht auch die Möglichkeit zur online-Anmeldung. (dlg)