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09.12.2010 | 02:43 | Grüne Woche 

Mühlen zeigen Flagge auf der Internationalen Grünen Woche

Bonn - Die Qualitätsgaranten zwischen Landwirtschaft und Bäckerei. Die deutschen Mühlen nehmen 2011 erstmalig an der Internationalen Grünen Woche in Berlin teil.

Mühle
Mit dem Verband Deutscher Mühlen zeigen sie auf dem „Erlebnisbauernhof“ Flagge. „Die Mühlen als wichtigstes Bindeglied zwischen den Bauern und Bäckern gehören einfach auf die größte Leistungsschau der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft“, kommentiert Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer den Auftritt der Mühlenbranche auf der Messe, der auch die Beteiligung am Bühnenprogramm und der Showküche beinhaltet. Schließlich werben die Mühlen anlässlich des Tages der Ausbildung auf dem „Markt der Möglichkeiten“ und der „Auszubildenden-Rallye“ für ihr modernes und zukunftssicheres Berufsbild.

Die deutschen Mühlen verarbeiten mit knapp acht Millionen Tonnen etwa ein Drittel der deutschen Brotgetreideernte und sind damit ein ganz wichtiger Partner der heimischen Landwirtschaft. Jedes Jahr stellen sie über fünf Millionen Tonnen Mehle und Schrote aus Weichweizen und Dinkel sowie knapp 800.000 Tonnen aus Roggen her. Roggen spielt mengenmäßig gegenüber Weizen eine untergeordnete Rolle, ist aber für die deutsche Backwarenlandschaft besonders wichtig: Die deutsche, weltweit unübertroffene Brotsortenvielfalt wäre ohne Roggen nicht denkbar. Aus rund 140 Weizen- und 36 Roggensorten entsteht eine große Vielfalt an Mahlerzeugnissen und vielen weiteren Getreideprodukten - vom Vollkornschrot über Weizengrieß bis hin zum Keksmehl. Dieses Know-how deutscher Mühlen ist ausschlaggebend für die hiesige Produktvielfalt an Broten sowie Klein- und Feingebäcken.

Mit 24 verschiedenen Standard-Mahlerzeugnissen und vielen weiteren Getreideprodukte schaffen die Mühlen die Grundlage für eine gesunde Ernährung. Denn die Produktvielfalt sichert Nährstoffvielfalt: Getreideprodukte sind für eine bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit Mineral- und Ballaststoffen sowie vielen Vitaminen unverzichtbar.

Mehl ist ein ausgesprochen gesundes und sicheres Lebensmittel. Die deutsche Mühlenbranche sichert - teilweise weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen hinaus - Hygiene und Qualität ihrer Mahlerzeugnisse, damit Getreideprodukte, Brot und Gebäck weiterhin Vertrauen bei Deutschlands Verbrauchern genießen. Einen wichtigen Beitrag zu Qualität und Sicherheit von Backwaren leisten die Mühlen mit dem Europäischen Getreidemonitoring (EGM). Gemeinsam mit dem Getreidehandel untersucht die Mühlenwirtschaft unter hohem Aufwand Getreide, um Rohstoffrisiken aus zu schließen. Bei einem wichtigen Lebensmittel wie Getreide ist eine stufenübergreifende Qualitätssicherung unerlässlich.

Müller sorgen heute als „Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft“ dafür, dass Deutschland Weltmeister in der Angebotsvielfalt von Mahlerzeugnissen bleibt. Über 300 Brotsorten und 1.200 Klein- und Feingebäcke kommen aus deutscher Produktion. Jeder Bundesbürger verzehrte 2010 durchschnittlich 82,4 Kilogramm Backwaren.


Vom Feld auf den Teller: Mühlen und Mehl sind zentraler Teil der Ernährungskette

570 deutsche Mühlen vermahlen Jahr für Jahr rund acht Millionen Tonnen Weizen und Roggen. Ihre Mahlerzeugnisse - Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte - sind die Grundlage für die unerreichte Vielfalt von Brot und Backwaren in Deutschland. Mit rund 6.000 Beschäftigten erwirtschaften die Mühlen einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro. Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) mit Sitz in Bonn vertritt ihre Interessen. (vdm)
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