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20.01.2012 | 09:49 | Grüne Woche 2012 

Start für Grüne Woche - Mahnung vor Wegwerf-Mentalität

Berlin - Start für die weltgrößte Agrarmesse in Berlin: Zur 77. Internationalen Grüne Woche werden von heute (Freitag) an mehr als 400.000 Besucher in der deutschen Hauptstadt erwartet.

Grüne Woche 2012
Grüne Woche 2012 (c) proplanta
Bis zum 29. Januar präsentieren sich rund 1600 Aussteller aus knapp 60 Ländern in den Hallen unter dem Berliner Funkturm. Partnerland ist in diesem Jahr das neue EU-Mitglied Rumänien. Zu den politischen Themen beim traditionellen Jahresauftakt der Ernährungswirtschaft gehören mehr Tierschutz und sparsamerer Umgang mit natürlichen Ressourcen.

Bei der offiziellen Eröffnungsfeier am Donnerstagabend hob Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) den Kampf gegen den Hunger in Entwicklungsländern als zentrale Aufgabe hervor. Sie mahnte zugleich, Nahrung nicht massenhaft wegzuwerfen, auch wenn sie in Deutschland preisgünstig sei. «Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne.» Die Ministerin sagte, regionale Marken hätten ein großes Potenzial. Bei der Werbung müsse aber genau gesagt werden, worin der Regionalbezug bestehe und wie dies geprüft werde.

Aigner befürwortete, dass bei der künftigen EU-Agrarfinanzierung ab 2014 ein größeres Gewicht auf Umweltkriterien gelegt werden soll. Eine Stilllegung wertvoller Flächen lehnte sie aber ab. EU- Agrarkommissar Dacian Ciolos warb für einen Pakt zwischen den Bauern und der Gesellschaft. Verantwortung sei auf den Feldern, aber auch auf dem Teller gefordert.

Auf der Leitmesse von Landwirtschaft, Ernährungsindustrie und Gartenbau können Besucher an zahlreichen Ständen kulinarische Genüsse aus aller Welt probieren. Auf einem Erlebnisbauernhof ist der Weg der Nahrung zu verfolgen, in der Blumenhalle können tausende Pflanzen bewundert werden. Tageskarten kosten 12 Euro, Schüler und Studenten bezahlen 8 Euro. Eine Familienkarte kostet 26 Euro. Kinder unter 6 Jahren haben freien Eintritt. (dpa)
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