Dabei wird vor allem die
Nachhaltigkeit des Rübenanbaus und der Zuckerproduktion dargestellt. In Deutschland arbeiten rund 35.000 Rübenanbauer seit 1993 nach den „Leitlinien eines umweltschonenden Zuckerrübenanbaus“. Die Verarbeitung von Zuckerrüben zu Zucker ist gleichfalls konsequent am Prinzip der Nachhaltigkeit ausgerichtet. In der Europäischen Union produzieren Rübenanbauer und Zuckerindustrie mit den weltweit höchsten Sozial- und Umweltstandards.
In der Bundesrepublik Deutschland wurde im Jahr 2009 auf 379.563 ha Zuckerrüben angebaut. Die sehr gute Wachstumsbedingungen haben zu überdurchschnittlich hohen Zuckerrübenerträgen geführt, die mit 67,3 t/ha deutlich über dem 5-jährigen Mittel von 62,5 t/ha liegen Bei günstigen Witterungsverhältnissen wurden Zuckergehalte um 19 Prozent verzeichnet, so dass für die abgelaufene Kampagne mit einer Zuckererzeugung aus Rüben von rund 4,2 Mio. t gerechnet wird.
Als Partner des ErlebnisBauernhofes auf der IGW 2010 präsentiert die WVZ alles rund um das Thema „Von der Rübe bis zum Zucker“: Zum Probieren verlocken frisch gebackene Waffeln mit Puderzucker, Anregungen für süße Rezepte geben die
Landfrauen, die zweimal täglich live Früchte zu Konfitüre verarbeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der interaktiven Darstellung des Herstellungsprozesses von Zucker. Ein Blick hinter die Kulissen einer Zuckerfabrik zeigt den Besuchern den Weg von der Zuckerrübe zum Zucker. Insbesondere für Lehrer und Schülergruppen bietet der Stand auch in diesem Jahr Interessantes zum Anschauen, Anfassen und Probieren: Dazu gehören neben Zuckerrüben auch Rübenschnitzel, Dicksaft, Melasse, Rübenpellets sowie eine große Auswahl unterschiedlichster Zuckersorten. Ein Beet mit Rübenpflanzen zeigt den Ursprung des Zuckers auf dem Feld. Informative Kurzfilme vermitteln einzelne Produktionsschritte. (VdZ)